Stabilisierungshilfe gibt es nicht zum Nulltarif. Empfänger sind stets zum Sparen und Ausschöpfen ihrer Einnahmequellen gehalten. Das bekam jetzt die Gemeinde Bastheim zu spüren, die eine ganze Reihe an Gebühren und freiwilligen Leistungen auf den Prüfstand stellte. Zuvor hatte Tobias Seufert aber noch eine offizielle Aufgabe zu erledigen und dazu die Amtskette des Bürgermeisters angelegt, als er Johannes Werner als Nachfolger für Sebastian Sterzinger vereidigte.
Der Neuling aus Reyersbach musste sich dann auch gleich an der Debatte um die Benutzungsgebühren mehrerer Einrichtungen der Gemeinde beteiligen. Den Anfang machte die Besengauscheuer, die jährlich ein durchschnittliches Defizit von 65.000 Euro produziert. Nach ausgiebiger Diskussion stimmten die Mandatsträger bei allen Gebührenarten für einen Aufschlag. Erhöht wurden zudem die Gebühren für die Schulturnhalle sowie für das Brauhaus Unterwaldbehrungen. Außerdem wurde der Zuschuss für die Kindergartenbeförderung auf ein Kind pro Familie beschränkt und die Brennholzpreise den Marktpreisen angepasst.
Auftrag für die Vermessungsarbeiten vergeben
Des Weiteren vergaben die Mandatsträger einen Auftrag für die Vermessung des geplanten Baugebiets in Unterwaldbehrungen an das Büro ÜZ Mainfranken in Lülsfeld für 1600 Euro. Sein Interesse signalisierte das Gremium an einem Mobilfunkmast, den die Vodafone GmbH in der Nähe des Sportplatzes am Spielberg errichten will. Allerdings soll erst noch die Stimmung der Bevölkerung von Bastheim in einer Infoveranstaltung am 24. August im Gemeindesaal erkundet werden. Grünes Licht erteilten die Gemeinderäte außerdem für den Anschluss des Dorfladens an das Nahwärmenetz.
Aus dem nicht öffentlichen Teil der vorhergehenden Sitzung gab Seufert bekannt, dass sich die Gemeinde mit einem Betrag von 27.000 Euro an den Planungskosten eines Radwegs von Sondheim/Rhön zum Simonshof beteiligt. Eine Erweiterung des Kirchwegs in Bastheim kostet bei der Firma Karlein rund 9000 Euro.