Spielplätze sind schon immer ein beliebter Treffpunkt sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Heute gehören überdachte Sitzgelegenheiten zum festen Bestandteil, von denen aus man die Kleinen im Blick hat. Spielplätze bieten Kindern zahlreiche Möglichkeiten für die unterschiedlichsten Aktivitäten. Genügte in den 1950er Jahren noch eine Schaukel, eine Wippe und ein Sandkasten, so sind Spielplätze heute deutlich besser ausgestattet. Fünf von ihnen haben Elisa (7) und Silas (11) im Grabfeld getestet.
Auf die Spitze klettern mit Mamas Unterstützung
Beide kommen aus Eyershausen und haben für die besuchten Plätze am Ende Punkte vergeben. Für Elisa steht der Platz in Wülfershausen auf dem ersten Rang. Ganz besonders war sie vom Kletternetz angetan. Außerdem fand sie ihn von der Größe und den Spielgeräten her zum Austoben ideal. Ganz anders bei Silas, hier landete Wülfershausen auf den vierten Platz und Kleinbardorf auf Platz eins. Es waren die Spielmöglichkeiten mit dem Ball, die den Elfjährigen dort begeisterten, aber auch das Kletterhaus mit Rutsche und Wackelbrücke. Da konnte er sogar, mit Unterstützung von Mutter Janine, wie ein Dachdecker mal ganz nach oben steigen.
In Saal an der Saale ging es erst einmal auf die Seilbahn und die etwas andere Wippe. Kleinkinder spielen aber nach wie vor gerne im Sandkasten. Das zeigte sich auf jedem Spielplatz. Saal kam bei der Bewertung von Silas allerdings auf Platz 5, bei Elisa auf Platz zwei. Weniger Gefallen fand bei den Beiden das Karussell, angenommen wurden dagegen die verschiedenen Wippen mit entsprechenden Tiersymbolen, die Wackelbrücke und die große Rutsche.
Fußball spielen oder einfach nur herumtoben
Keine Kinderwünsche ließ der großzügig angelegte Spielplatz an der Fränkischen Saale in Wülfershausen offen. Hier können Kinder jeden Alters unter zahlreichen Spielgeräten auswählen, während Eltern und Großeltern gemütlich zusammen sitzen, immer aber die Kinder im Blick haben. Für Elisa war sofort das Kletternetz am interessantesten, das, wie beide feststellten, wie ein großer Tannenbaum aussah. Dann faszinierte Silas die Wackelbrücke und die große Rutsche. Auf der großen Wiese könnte man Fußball spielen aber auch Federball oder einfach herumtoben. Für sie blieben die verschiedenen Schaukelmöglichkeiten oder gar das Trampolin außen vor. "So ein Trampolin haben wir ja auch bei uns daheim in Eyershausen." Für die Kleinsten bietet der Spielplatz Wülfershausen, wie eigentlich alle Spielplätze, kleine Rutschen oder auch Klettermöglichkeiten.
Von Stein zu Stein durch die Milz
Highlight am Spielplatz in Höchheim war ganz sicher der Wasserbereich an der Milz und der eigentliche Wasserspielplatz mit Pumpe und Wasserlauf. Höchheim kam bei Silas übrigens auf den zweiten Platz bei Elisa auf Platz drei. Neben der kurzen Abkühlung in der Milz und dem Hüpfen von Stein zu Stein, ohne ins Wasser zu fallen, war es das vielseitige Klettergerät im modernen Design, das die Aufmerksamkeit auf sich zog. Sowohl Silas als auch Elisa waren rundum begeistert. "Man kann hier so viel machen, klettern, sich entlang hangeln und vieles mehr." Dann entdeckten sie noch einen zweiten Spielbereich mit Holzgeräten. Der Vorteil hier: Dieser Platz liegt im Schatten und er hat außerdem auch noch einen Barfußpfad. Zudem gibt es noch eine Schaukel, ein Schaukelnest für Kleinkinder und einiges mehr.
Damit auf zum letzten Test-Spielplatz und der lag in Alsleben. Ein Highlight ist ganz bestimmt der Klangbereich. Elisa musste den großen Hammer für das hölzerne Xylophon in beide Hände nehmen, um der Holzkonstruktion Töne zu entlocken. "Ganz schön schwer, der Holzhammer, aber cool", meinte sie. Silas begeisterten der Gong und die Klangwand. Dass auch Steine und Holz zum Spielen geeignet sind und beim Aufschlag Klänge erzeugen, war für die Kinder eine neue Erfahrung. Dann entdeckte Silas den Schwebebalken und von hoch oben einen Bagger, womit man Sand schaufeln konnte. Am Spielplatz in Alsleben laden große und kleine Rutschen ebenso ein wie ein Reck zum Turnen. Trotzdem: Elisa wertete Alsleben mit Platz fünf, Silas setzte ihn auf den vorletzten Platz. Kurz nutzte sie noch einmal die Seilbahn und dann gab es für Elisa kein Halten mehr: In der Nachbarschaft hatte sie ein Miauen gehört und dort junge Katzen entdeckt. Dagegen kam dann kein Spielplatz mehr an.