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BadNeustadt
SPD Rhön-Grabfeld: Nach dem Wahlerfolg neues Leben für die "alte Tante"?
Der SPD-Kreisverband Rhön-Grabfeld (Symbolbild) konnte nach fast zwei Jahren wieder eine Versammlung abhalten.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand | Der SPD-Kreisverband Rhön-Grabfeld (Symbolbild) konnte nach fast zwei Jahren wieder eine Versammlung abhalten.
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 29.10.2021 02:54 Uhr

In deutlich gelösterer Stimmung als zu früheren Zeiten trafen sich die Genossen des SPD-Kreisverbandes zu ihrer ersten Zusammenkunft seit bald zwei Jahren. Hauptzweck war die Wahl eines neuen Vorstands, die mit einigen personellen Veränderungen einherging. Die Gelegenheit nutzte außerdem Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar, um über die geradezu euphorische Stimmung in der SPD-Spitze zu berichten.

Kreisvorsitzender René van Eckert ließ aber zunächst die wichtigsten Ereignisse innerhalb des Kreisverbands Revue passieren und ging auf die Kommunalwahl 2020 ein. Zum Wahlkampf hatte die SPD mehrere Politiker der ersten Garde zu Gast. Es ist zwar im Landkreis gelungen, die absolute Mehrheit der CSU zu brechen, allerdings mussten auch die Genossen wie im Bund herbe Verluste hinnehmen.

Wechselbad der Gefühle bei Sabine Dittmar

Dann kam die Kehrtwende bei der Bundestagswahl, ,,an die ein halbes Jahr zuvor keiner geglaubt hatte", schilderte der Kreisvorsitzende und beschrieb genüsslich wie die SPD in den Umfragen kurz vor der Wahl an der CDU vorbeigezogen ist. Er möchte nun den Schwung aus dem Erfolg in verstärkte Aktivitäten in den Ortsvereinen umsetzen.

Sabine Dittmar beschrieb ihr "Wechselbad der Gefühle", in dem sie vor der Wahl gesteckt habe. Nachdem sie sich im Spätsommer schon innerlich von Berlin verabschiedet und sich gedanklich vorbereitet habe, wieder in ihren Beruf zurückzukehren, kam die Wende. Geradezu enthusiastisch beschrieb sie, wie sich die Stimmung an der Parteispitze änderte und welche Gefühle die Tatsache auslöste, dass die SPD nun mit deutlichem Abstand die größte Fraktion im Bundestag ist. Sie hofft, dass die Begeisterung bis in die Basis vordringt und der "alten Tante SPD" wieder zu neuem Leben verhilft.

Das Ergebnis der Neuwahlen

Diese Aufbruchstimmung schien sich umgehend in den Wahlen niederzuschlagen, die auch einen Generationswechsel anzeigen. Die Abstimmung ging in kürzester Zeit über die Bühne. Vorsitzender bleibt mit einer Zustimmung von fast 100 Prozent René van Eckert. Als Stellvertreterinnen fungieren Jessica Detta aus Bad Neustadt und Jasmin Reuter aus Ostheim, nachdem SPD-Urgestein Egon Friedel auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte und Lara Albert wegen Wegzugs nicht mehr zur Verfügung gestanden hat.

Ebenso verabschiedete sich die langjährige Kassiererin Sabine Stührmann aus dem Vorstand, die durch Matthias Kihn (Mellrichstadt) ersetzt wurde. Schriftführer wurde Albrecht Finger. Als Beisitzer fungieren Ralf Diepholtz (Ostheim), Egon Friedel, Klaus Fries, Johann Giglhuber, Florian Knobling, Thorsten Raschert, Rita Rösch, Alexander Schild und Steffen Hellmuth (alle Bad Neustadt), Karoline Karg, Waltraud Kihn, Annamarie Schmitt und Wolfgang Stahl (alle Mellrichstadt) sowie Dirk Schneider (Bad Königshofen).

 
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