Der Ortsvereinvorsitzenden und Stadträtin Rita Rösch ging es bei der Veranstaltung vor allem um die Informationen und den Austausch zwischen den Entscheidungsträgern im Stadtrat und den Mitgliedern des Ortsvereins. Zum Thema Bürgerentscheid regte sie an, sich seine eigene Meinung zu bilden und vom Abstimmungsrecht Gebrauch zu machen.
Mit dem Begriff "Dritter Ort" konnten die meisten Anwesenden nichts anfangen. Die Definition wurde vom Fraktionsvorsitzenden Janis Heller erläutert: Ort der Begegnung, zugänglich für viele Nutzergruppen. Kreisrat Egon Friedel stellte fest, dass Bad Neustadt und der Landkreis Rhön-Grabfeld einiges an Kultureinrichtungen mit einem ansprechenden, vielfältigen Angebot zur Verfügung stelle und dies mit erheblichen finanziellen Mitteln unterstützt werde. Daneben, so die Anwesenden, gibt es auch noch andere notwendige Aufgaben und neue Herausforderungen, die es ebenfalls zu bewältigen gäbe. Dabei spielten die Themen Barrierefreiheit, die Heilquellen, aber auch die Unterbringung von pflegebedürftigen Familienmitgliedern eine große Rolle, ebenso die weitere Entwicklung des Arbeitsmarktes vor Ort und in der Region, sowie das Angebot von erneuerbarer Energie. Die Ertüchtigung des Triamares, aber auch die Stadtteile dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Über all diese Inhalte wurde ausführlich diskutiert.
Zum Schluss kam man zu der Erkenntnis, dass jeder Euro nur einmal ausgegeben werden kann, heißt es in der Mitteilung. Dazu müssen Prioritäten gesetzt werden. Das war eine Forderung der SPD-Fraktion seit Beginn der Legislaturperiode. Eine Mehrheit des Stadtrates hat sich für die Realisierung der Maßnahme Fronhof entschieden. Damit wurde bei der Größenordnung des Projekts eine Priorisierung vorgenommen. Die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Rösch sowie ihre Stadtratskollegen Janis Heller und Jürgen Pröscholdt können sich die Umsetzung mehrere Großprojekte gleichzeitig nicht vorstellen. Trotz guter finanzieller Ausstattung stoße auch eine Stadtverwaltung in der Größe von Bad Neustadt irgendwann personell, aber auch finanziell an ihre Grenzen. Schon jetzt sei erkennbar, dass laufende Ausgaben steigen und Einnahmen geringer ausfallen werden, heißt es in der Pressemitteilung.