"Ich freue mich natürlich über die Entscheidung, dass die Firma Edeka dieses neue Einkaufszentrum in Bad Königshofen erstellt." Schließlich sei dies ein erneuter Anreiz für Kunden in die Kurstadt zu kommen, ist sich Bürgermeister Thomas Helbling sicher.
Die Idee der Erweiterung gebe es seit einigen Jahren und nun werde sie umgesetzt. Bereits zum Endes Jahres soll der Neubau den Kunden zur Verfügung stehen. Mit dem Unternehmen habe man eine Vereinbarung getroffen, einen Fußweg entlang des Geländes zu erstellen, der dann in Richtung Umgehungsstraße führt. "Hier und am ehemaligen Knauf-Gelände seien viele Wanderer unterwegs", sagte das Stadtoberhaupt.
Den kurzen Ansprachen ging der symbolische Spatenstich voraus. Im Hintergrund waren bereits die Bagger und Maschinen im Einsatz. Bei dem Neubau handelt es sich um das neue E-Center der Edeka-Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen. "Auf dem Grundstück hinter dem aktuellen Bestandsmarkt, dem Edeka-Frische-Markt Höchner, wird es eine Verkaufsfläche von rund 2570 Quadratmetern geben", erläuterte Hanna Brandenstein, Gebietsleiterin des Geschäftsbereichs Expansion der Edeka. Derzeit bereitet der Untergrund ein Problem, da dieser nicht besonders tragfähig ist, sagte Maximilian Trautner, technischer Projektleiter der Edeka. Deshalb müssen umfangreiche Bodenverbesserungen und aufwändige Gründungen vorgenommen werden.
60 weitere Stellplätze sollen entstehen
Der bisherige und neue Marktbetreiber Marius Höchner, der gemeinsam mit seinem Vater das neue E-Center "unter seine Fittiche" nimmt, meinte: "Was lange währt, wird endlich gut". Er sprach von einem neuen "Wohlfühlambiente." Neben energieeffizienter LED-Beleuchtung werden auch die aktuell modernsten Kassen- und Kühlsysteme verbaut. Um den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten, setzt man bei diesem E-Center auf Wärmetauscher der Kühltheken, die einerseits zum Heizen im Winter genutzt werden, aber auch die Kühlanlagen mit Kälte versorgen.
Im Vorkassenbereich soll eine Filiale der Bäckerei Papperts integriert werden. Auf dem Dach des Vollsortimenters wird es eine Kombination aus Photovoltaik und einem Gründach geben. Dadurch kann zusätzlicher Strom für das Objekt eingespeist werden. Zudem entsteht auf dem Gründach Lebensraum für die Kleinstlebewesen.
Auf der Grundfläche des Bestandsmarktes sollen nach dem Abriss zu den aktuell 130 Parkplätzen noch 60 weitere kommen. Vier davon werden dann durch zwei Ladesäulen mit jeweils zwei Anschlusspunkten für Elektrofahrzeuge ausgestattet.