Fast 200 Schüler des Rhön-Gymnasiums der Jahrgangsstufen sieben und acht trieben jeweils eine Woche abwechslungsreichen Wintersport in Österreich.
Begleitet von einem vielköpfigen Lehrerteam, drei Ärzten und Thomas Kirchner, Chef der Profi-Skischule Rhön, freute sich die bestens aufgelegte Schar über beachtliche Fortschritte auf der Piste und in der Loipe, über ein paar Tage Kaiserwetter und österreichische Schmankerln auf den Essenstischen.
Untergebracht war das Rhön-Gymnasium traditionsgemäß im Jugendgasthof Tauernruh der Familie Ruhdorfer, die sich auch dieses Jahr für die nette Art der höflichen und freundlichen Kinder bedankte. Mit der bunt dekorierten „Applausbanane“ und dem hausgemachten Kaiserschmarrn hatten die kleinen Rhön-Gymnasiasten auch allen Grund, vor Begeisterung in die Hände zu klatschen.
Weniger Beifall gab's allerdings für ein böses Virus, das den Ärzten lange Sprechstunden und den Kindern Husten und fiebrige Erkältungen einbrachte. Ein Riesenglück für das Unternehmen Wintersportwoche sind deshalb die medizinische Betreuung und die daraus resultierende rasche Versorgung mit Arzneimitteln, die auch dieses Jahr die Ausfälle in Grenzen hielten.
Reiteralm, Fager Alm und der Hausberg Königslehen waren die primären Ziele der Alpingruppen, während die Langläufer sich in den weißen Weiten vor Radstadt tummelten. Ein einstündiger Nachtmarsch recht steil bergauf ließ so manches Kerlchen lauthals stöhnen, doch was darauf folgte, machte jedes durchgeschwitzte T-Shirt wieder wett. Fast vier Kilometer ging's auf der beleuchteten und bestens gesicherten Rodelbahn im Zweierpack ins Tal nach Altenmarkt, eine Mordsgaudi und eine willkommene Abwechslung für die Rhöner Skihasen.
Reichlich Lehrreiches gab es im Abendprogramm. Pistenregeln wurden gepaukt, Skiwachsen lernte man in Theorie und Praxis, diskutierte die Umweltproblematik des schnell wachsenden Skitourismus oder setzte sich mit Lawinenkunde und alpinen Gefahren auseinander.
Der bunte Abend hatte in beiden Wochen seinen Namen verdient. Mit Engagement und Witz wurden Lehrer auf die Schippe genommen, Popsongs interpretiert und Sketche aufs Parkett gezaubert. Für die Unglücksraben, egal ob Schniefnase oder dicker Knöchel, gab es kleine Preise und auf die „Schlamper und Schlampinchen“ mit den wüstesten Zimmern warten Aufgaben der Sportfachschaft. Schlussstrich unter dieses Jahr - und Vorfreude auf 2016!