Die Niedrigzinsphase sowie der anhaltend steigende Trend zum Onlinebanking machen auch vor der Sparkasse Bad Neustadt nicht halt. Das Bankhaus zieht nach 2016 in der erneuten Schließung von Filialen beziehungsweise der Umstrukturierung mit künftig reduziertem Angebot an den Standorten die Konsequenzen. Die Filialen in Heustreu, Hohenroth und in der Gartenstadt fallen ganz weg. In den Sparkassen in Unsleben und Herschfeld wird bald nur noch Selbstbedienung angeboten. Betriebsbedingte Kündigungen schließt die Sparkasse aber aus.
Nur noch 17 Filialen im Landkreis
Mit den anberaumten Schließungen von Standorten sollen die Anpassungen im Filialnetz der Sparkasse im Landkreis für die kommenden Jahre abgeschlossen sein. Das betont der Vorstandsvorsitzende Georg Straub mit Nachdruck: „Die flächendeckende Versorgung über unser verbleibendes Netz an Filialen bleibt erhalten“, so Straub. Nach 2016, als schon einmal fünf Standorte geschlossen beziehungsweise deren Angebot im Umfang reduziert wurde, schließt die Sparkasse nun noch einmal drei Standorte und ist dann nur noch mit 17 Filialen im Landkreis vertreten.
Die kleine Filiale in der Gartenstadt hat bereits Ende Januar ihre Pforten geschlossen. Dort ist auch kein Geldautomat mehr zu finden. Sparkassenkunden können in die Filialen in Brendlorenzen oder der Berliner Straße ausweichen. „Das machen unsere Kunden in diesem Bereich auch schon seit Jahren“, sagt Straub.
Herschfeld, Heustreu und Hohenroth komplett geschlossen
Komplett geschlossen werden zudem die Filialen in Heustreu und Hohenroth zum Ende dieses Monats. Hier wird es von Seiten der Sparkasse auch keinen Geldautomaten und keinen Kontoauszugsdrucker mehr geben. Das ist für die Kunden in den beiden Gemeinden zwar ärgerlich, die Bargeldversorgung ist über die Geldautomaten der Volksbank Raiffeisenbank Rhön-Grabfeld aber gesichert.
In Unsleben wird die Geschäftsstelle der Sparkasse ebenfalls wegfallen. Dort finden die Kunden aber nach wie vor einen Geldautomaten sowie einen Kontoauszugsdrucker.
Keine betriebsbedingten Kündigungen
Die größte Änderung betrifft die Sparkasse in Herschfeld. Diese ist im Gegensatz zu den Filialen in Heustreu, Hohenroth und Unsleben ständig an Werktagen mit fünf Mitarbeitern besetzt. Vier Mitarbeiter und eine Servicekraft sichern die Beratung der Kunden in dieser Filiale. Zumindest noch bis Ende des Jahres. Dann werden alle Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz in der Zentrale in der Meininger Straße finden. Die Herschfelder Sparkasse schließt die Geschäftsstelle komplett und bietet an diesem Standort ab dem kommenden Jahr lediglich einen Geldautomaten sowie einen Kontoauszugsdrucker an. Die Räumlichkeiten sollen später anderweitig genutzt werden, wie genau, konnte Georg Straub noch nicht sagen. „Auch in Anbetracht der Umstrukturierungen muss bei uns kein Mitarbeiter Angst um seinen Arbeitsplatz haben“, betont der Vorstandsvorsitzende. Betriebsbedingte Kündigungen durch den Wegfall der Filialen wird es nicht geben.
Bei weiteren Filialen ändern sich in den kommenden Monaten geringfügig die Öffnungszeiten. Unter anderem wird die Sparkasse in Mellrichstadt mittwochs nachmittags nicht mehr geöffnet sein.
Sparkasse hat Gemeinden und Kunden informiert
Die Gemeinden, in denen die Sparkasse Filialen schließt, wurden bereits informiert. „Darüber ist natürlich niemand begeistert“, so Straub. „Die meisten haben aber Verständnis!“ Auch die Kunden der einzelnen Filialen hat die Sparkasse informiert. Die nun vorgenommenen Schließungen in diesem Jahr sollen bis auf Weiteres die letzten Anpassungen dieser Art in den kommenden Jahren gewesen sein. Die übrigen Standorte sollen gestärkt werden, auch wenn das Onlinebanking immer mehr Kunden der Sparkasse Geldgeschäfte von zu Hause aus ermöglicht. „Unsere größte Geschäftsstelle ist längst die Online-Geschäftsstelle“, so Straub. Nicht weniger als 9300 Kunden prüfen täglich ihren Kontostand online, rund 150 000 Umsatzabfragen werden pro Monat übers Internet erledigt und dabei 30 000 Überweisungen auf den Weg gebracht. In Anbetracht solcher Zahlen wird die Bedeutung kleiner Filialen der Sparkasse auch in Zukunft sinken.
„In die verbleibenden Standorte der Sparkasse werden wir aber weiterhin investieren“, sagte Straub. Unter anderem soll die Filiale in Fladungen generalsaniert werden.
Das mit der Schließung der Filialen auch keine Geldautomaten mehr zur Verfügung stehen in den kleineren Orten wird hier schon gar nicht erwähnt. Wozu auch. Die Kunden können ja dann den Sprit verfahren, wenn sie etwas Bargeld benötigen. Aber egal - es sind ja auch die von der Sparkasse, die mit die höchsten Gebühren beim Abheben durch Fremdbanken kassieren.
Hauptsache die Kohle für einen erneuten Neubau ist vorhanden - wobwi doch erst vor ein paar Jahren ein riesiger Neubau in NES von der Sparkasse errichtet wurde. Gewußt wie - nicht wahr? Die Kunden bekommen keine Zinsen auf ihre mickrigen Spareinlagen und die Großen bekommen den Hals nicht voll ....