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Fulda
Sonne, Mond und Sterne im Februar 2024
Faszination eines natürlichen Sternenhimmels zeigt gleichzeitig, wie über Streuung an Nebel und Wolken das Kunstlicht aus den Siedlungen in den Naturraum dringt. Lichtimmissionen entstehen in Siedlungen – und dort müssen sie auch reduziert werden – zum Schutz der Natur.
Foto: Andreas Mötzung | Faszination eines natürlichen Sternenhimmels zeigt gleichzeitig, wie über Streuung an Nebel und Wolken das Kunstlicht aus den Siedlungen in den Naturraum dringt.
Bearbeitet von Ralf Hein
 |  aktualisiert: 01.02.2024 02:52 Uhr

"Die Februar-Himmelsreise beginnen wir nach Einbruch der Dunkelheit und richten unseren Blick senkrecht nach oben. Dort erkennt man ein markantes Sternenmuster aus fünf fast gleich hellen Sternen, geformt wie der Buchstabe W", heißt es in einer Pressemitteilung des Sternenparks Rhön, der folgende Informationen entnommen wurden.  Dieses sogenannte "Himmels-W", zum Sternbild der Cassiopeia gehörend, zählt mit dem gegenüberliegenden Großen Wagen zu den bekanntesten Sternenmustern, die vom 50. nördlichen Breitengrad aus das ganze Jahr über sichtbar sind.

Beherrscht wird der südliche Winterhimmel jedoch nach wie vor vom sogenannten Wintersechseck. Beim Wintersechseck handelt es sich um kein Sternbild, sondern um eine große Figur aus sechs hellen Sternen verschiedener Sternbilder. Im Uhrzeigersinn folgen auf Rigel im Orion zuerst Sirius (im Sternbild Großer Hund), dann Procyon (im Kleinen Hund), Castor (in den Zwillingen), Capella (im Fuhrmann) und schließlich Aldebaran im Stier.

Ein Fernglas nutzen

Insbesondere der Orion mit seinen drei markanten Gürtelsternen ist eines der augenfälligsten Sternbilder. Seine sieben Sterne leuchten alle sehr hell und man kann sich den Körper des berühmten Himmelsjägers gut vorstellen. Es lohnt sich, mit dem Fernglas direkt unter die Gürtelsterne zu schauen. Dort sieht man einen diffusen Nebelfleck, den Orionnebel. Dabei handelt es sich um eine Region aus leuchtendem Wasserstoffgas, in der neue Sterne entstehen.

Unübersehbar ist zudem der blauweiß strahlende Sirius – er ist der hellste von der Erde aus sichtbare Stern am Himmel und nur in der kalten Jahreszeit zu sehen. Sein Funkeln in allen Regenbogenfarben ist ein echter Hingucker. Sirius hat eine Oberflächentemperatur von 10.000 Grad und ist damit rund 4000 Grad heißer als die Sonne. Zudem besitzt Sirius etwa die dreifache Masse der Sonne.

Mit voranschreitender Nacht tauchen im Osten mit den Sternbildern Krebs, Löwe und Bootes bereits die ersten Frühlingsboten am Horizont auf, die in den kommenden Monaten viele interessante Objekte für Fernglasbeobachtungen bereithalten. Eines davon ist im Sternbild Krebs der offene Sternhaufen Praesepe, was auf Lateinisch Krippe bedeutet.

Vollmond am 24. Februar

Vollmond ist am 24. Februar und der Rosenmontag wird von einem hübschen Sichelmond kurz nach der Neumondphase begleitet. Was die Planeten betrifft, so zeigt sich der Februar am Nachthimmel eher schwach. Venus ist weiterhin am Morgenhimmel vertreten, auch wenn die Sichtbarkeitsbedingungen deutlich ungünstiger werden. Jupiter ist der Planet der ersten Nachthälfte, verlegt aber seine Untergänge in die Zeit vor Mitternacht. Uranus hält sich im Sternbild Widder auf und kann nach Einbruch der Dunkelheit mit dem Fernglas oder einem kleinen Teleskop beobachtet werden.

Was Sternschnuppenströme anbelangt, so ist der Februar der Monat mit den wenigsten Meteoren im Jahresverlauf. Nennenswert sind hier lediglich die Delta-Leoniden, die ihren Radianten im Sternbild des Löwen haben.

Infos zum Sternenpark Rhön gibt es unter https://biosphaerenreservat-rhoen.de/sternenpark. Anfragen unter info@sternenpark-rhoen.de.

 
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