
Zur letzten Sitzung des Sondheimer Gemeinderates in diesem Jahr begrüßte Bürgermeister Thilo Wehner als Gast Marcel Reyer von der Firma Offizium. Reyer stellte Möglichkeiten der Neustrukturierung der gemeindlichen Webseite vor und beantwortete Fragen rund um das Thema. Der Landkreis lässt seinen Online-Auftritt neu gestalten. Daran ankoppeln können sich auch die Gemeinden in Rhön-Grabfeld.
Durch die Umstellung soll eine verbesserte Nutzbarkeit durch die Bürger erreicht werden, die Handhabung und die Zugriffe zu Informationen möchte man deutlich vereinfachen, wie Reyer erklärte. Den Gemeinden stehen zwei Varianten zur Verfügung: in Form eines Paketes "light" (Kostenpunkt 1750 Euro netto) und eines Individual-Paketes mit auf die Gemeinden zugeschnittenen Leistungen (3800 Euro netto). "Unsere Homepage ist wirklich veraltet, wir sollten die Gelegenheit nutzen", warb der Bürgermeister. Nach eingehender Beratung entschied sich der Gemeinderat für das Individual-Paket und die Vergabe an die Firma Offizium. Außerdem soll auch noch eine App eingerichtet werden, um die Nutzung der Website per Smartphone zu optimieren. Die Kosten dafür bezifferte Reyer mit etwa 920 Euro.
Kredit über 800 000 Euro aufgenommen
Bürgermeister Wehner gab aus der Sitzung vom 12. November Beschlüsse bekannt. Der Gemeinderat hat demnach die Aufnahme eines Kredites in Höhe von 800 000 Euro bei der VR Bank Rhön-Grabfeld beschlossen, zu einem Zinssatz von 0,24 Prozent mit einer Zinsbindungsfrist von zehn Jahren. Die Entschädigung für die Jugendbetreuer sowie für alle Geräte- und Atemschutzgerätewarte der FFW Sondheim wurde auf jeweils 25 Euro pro Jahr festgelegt. Im Zuge der Erweiterung der Kindertagesstätte Sondheim erhielt die Firma Abe-Bau den Zuschlag für die Außenanlagen zum Angebotspreis von 33 800 Euro.
Aus dem Ortsteil Stetten lag ein Antrag auf Vorbescheid zur Errichtung eines Wohnhauses mit Garage vor. Der Gemeinderat stimmte dem zu. Mit dem Bauherrn wurde bereits besprochen, dass sich ein Walmdach nicht in die Bebauung einfügt und stattdessen ein Satteldach zur Ausführung kommen sollte.
Die Gemeinde möchte auch im nächsten Jahr das Regionalbudget der Streutalallianz unterstützen. Man habe selbst schon davon profitiert, so Bürgermeister Wehner, der unter anderem auf die Grill- und Wanderhütte in Stetten verwies. Es sei davon auszugehen, dass die Streutalallianz bei erfolgreicher Bewerbung wieder ein Budget von rund 100 000 Euro zugewiesen bekomme. 90 000 Euro würden vom Freistaat Bayern getragen, die Restsumme von den Mitgliedsgemeinden der Allianz. "Das ist auch interessant für die Vereine", unterstrich Wehner und verwies auch noch auf die Kleinprojektförderung des Landkreises.
Zuschüsse für die Vereine
Rechtzeitig vor dem Stichtag 15. November, waren Anträge auf Vereinszuschüsse bei der Gemeinde eingegangen. 5000 Euro hatte man im diesjährigen Haushalt an Förderungen vorgesehen – nächstes Jahr sollte man eventuell den Betrag aufstocken, so die Ratsleute mit Blick auf die zum Teil recht hohen Investitionen der Vereine. Dem TSV Stetten wurden für die Erneuerung der Licht- und Tonanlage im Sportheim 1100 Euro zugesprochen. Der Schützenverein Silberdistel Stetten erhält einen Zuschuss in Höhe von 300 Euro für die neue Kühlung der Getränketheke. Der TSV Concordia Stetten hat einen neuen Aufsitzrasenmäher beschafft, die Kegelbahn instand gesetzt und Planierarbeiten am Park- und Festplatz vornehmen lassen. Für die drei Maßnahmen beschloss der Gemeinderat, den Sportfreunden 3600 Euro aus der Gemeindekasse zu gewähren.