Zu dem Artikel „Nach Eklat: Rausch und Smolin nicht auf der FDP-Kreistagsliste“ in der Ausgabe vom 21. Dezember erreichte die Redaktion eine Stellungnahme von Dr. Thomas Smolin.
Smolin, der die FDP derzeit im Kreistag vertritt, war selbst nicht in der Nominierungsversammlung. In seiner Stellungnahme schreibt er: „In dem Artikel entsteht der Eindruck, ich hätte mich an die Spitze der Kandidatenliste der FDP für die Kreistagswahl vordrängen wollen. Es heißt dort, dass Karl Graf Stauffenberg mitteilte, dass ich schriftlich angekündigt hätte, nur für den Spitzenplatz zu kandidieren“. Das entspreche nicht der Wahrheit. Für Platz eins auf der Liste habe er nicht von sich aus kandidiert, sondern sei dafür von Kreisrat Hartmut Rausch sowie vom ehemaligen Kreisvorsitzenden Markus Suchanka in Abwesenheit vorgeschlagen worden.
Richtig sei, dass Smolin vier Tage zuvor eine E-Mail an den Vorsitzenden und die übrigen Mitglieder des Kreisverbandes der FDP gesendet habe mit dem Wortlaut : "… Wahl zum Kreistag, auch dort kandidiere ich gerne wieder, wenn die Mitglieder dies wünschen. Es geht mir, wie bisher auch, um die Probleme und Anliegen der Bürger im Kreis, und ich bin frei von Ehrgeiz und persönlichen Interessen. Daher bin ich auch bereit, jeden beliebigen Listenplatz einzunehmen." Einschränkend habe er hinzugefügt, dass "ich mir… nicht vorstellen (kann), auf einem Platz der Liste hinter dem Vorsitzenden zu kandidieren". Damit habe er vermeiden wollen, dass durch sein Erscheinen auf einem Listenplatz (unmittelbar) hinter dem Vorsitzenden der Eindruck entstehe, er würde die Ambitionen von Karl Graf Stauffenberg unterstützen.