Zum Jahreswechsel teilte ein anonymer Anrufer mit, dass am Marktplatz ein Mann mehrfach mit einer Schreckschusspistole schoss und schließlich mit einem Auto wegfuhr. Das Fahrzeug konnte in der Folge angehalten und die Insassen hierzu befragt werden.
Der Fahrer gab die Schussabgabe zwar zu, will aber hierzu die Waffe lediglich kurz von einem Freund übergeben bekommen haben und nicht mehr in deren Besitz gewesen sein. Seine Mitfahrerin und er gaben an, aufgrund einer Fingerverletzung der Frau unterwegs zum Rhön-Klinikum zu sein. Da die eingesetzten Beamten die Angaben des Paares hinsichtlich des Waffenbesitzes anzweifelten, wurde die Dame nach Verlassen des Autos einer Leibesvisitation unterzogen.
Kein Waffenschein für Schreckschuss-Waffe
Hierbei konnten in ihrem Hosenbund eine Schreckschusswaffe und in ihrer Jackentasche insgesamt 29 Patronen vorgefunden werden. Einen kleinen Waffenschein bzw. eine Schießerlaubnis konnten die Beiden nicht vorweisen, weshalb ein Vergehen nach dem WaffG vorliegt. Pistole und Munition wurden sichergestellt.