
Aus der ganzen Bundesrepublik kamen Präzisionswerkzeugmechaniker und eine Präzisionswerkzeugmechanikerin mit ihren Ausbildern angereist, um ihre Gesellenbriefe im Rahmen einer Abschlussfeier in der Jakob-Preh-Berufsschule entgegenzunehmen.
Schulleiter Michael Wimmel dankte den ehemaligen Auszubildenden bei der Freisprechung, dass sie sich für einen Hightech-Beruf entschieden haben. Sie fertigen und schärfen Werkzeuge, mit denen andere im Handwerk erst in die Lage versetzt werden, die geforderte Qualität abzuliefern.
Bruno Altrichter vertrat den Landkreis und gratulierte den Absolventen. Diese Veranstaltung sei besonders, weil mit dem Erhalt der Gesellenbriefe der Höhepunkt der Ausbildung erreicht sei.
Von der Handwerkskammer von Unterfranken gratulierte stellvertretende Vorsitzende Andrea Sitzmann zur bestandenen Gesellenprüfung. Das Motto des Handwerks heiße "Wir können alles, was kommt". Das seien Worte, die viel Selbstbewusstsein ausdrückten. "Das dürfen Sie auch haben." Handwerker seien Fachleute und unverzichtbar.
Stefan Stange, Vize-Präsident des Fachverbandes der Präzisionswerkzeugmechanik, gratulierte und blickte zurück auf die schwierige Zeit mit Corona. Er habe sich die Prüfungsergebnisse angesehen, so der Obermeister. Sehr interessant sein, dass die praktischen Leistungen sich auf einem gleich hohen Niveau einpendelten, jedoch die Theorie etwas nachlasse.
Für die ehemaligen Auszubildenden sprach Gramos Memaj von der Firma Hofmann und Vratny aus Aßling. Er sprach über die Ausbildung mit Höhen und Tiefen. Zu Beginn der Ausbildung sei die Ferne von Familie und Freunden ungewohnt gewesen, sagte Memaj. Doch mit jeder Herausforderung seien sie sicherer geworden. Sie hätten gelernt, dass Präzision mehr als nur ein Maß auf einer Zeichnung sei, "es ist eine Haltung, eine Leidenschaft für Perfektion".