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Niederlauer
Sicherheit geht vor: Die Niederläurer Mühlstraße rund um Bäckerei und Seniorenheim wird zur 30er-Zone
Das Umfeld um die Niederläurer Mühlstraße wird komplett zur 30er-Zone. Das beschlossen die Mandatsträger um Bürgermeister Holger Schmitt in ihrer jüngsten Ratssitzung.
Foto: Andreas Sietz | Das Umfeld um die Niederläurer Mühlstraße wird komplett zur 30er-Zone. Das beschlossen die Mandatsträger um Bürgermeister Holger Schmitt in ihrer jüngsten Ratssitzung.
Andreas Sietz
 |  aktualisiert: 21.09.2023 03:00 Uhr

Dem Gemeinderat Niederlauer wurde erneut ein Tektur-Bauantrag zum Wohnhausneubau in der Steinstraße in Niederlauer vorgelegt. Das Bauvorhaben hatte bereits des Öfteren für Meinungsverschiedenheiten zwischen Gemeinderäten und Bauherren gesorgt. Denn nach Ansicht einiger Gemeinderäte werde das Gebäude zu hoch.

Der Keller des Gebäudes steht. Bei einer Baukontrolle stellte das Landratsamt fest, dass das Gebäude damit höher wird, als im Bauplan vorgesehen, und ließ Anfang März die Bauarbeiten einstellen. Der Bauherr wurde aufgefordert, einen geänderten Bauantrag einzureichen. Das Gremium beschloss in seiner Mai-Sitzung wegen der überschrittenen Höhe mit acht zu drei Stimmen, sein Einvernehmen zu diesem Tektur-Bauantrag nicht zu erteilen. Damit musste sich wieder die Baugenehmigungsbehörde des Landratsamtes mit dem Bau beschäftigen.

Sie kam zu dem Ergebnis, dass sich das Vorhaben hinsichtlich der Art und des Maßes der baulichen Nutzung der Bauweise und der Grundstücksfläche in die Eigenart der näheren Umgebung einfüge. Doch die Mandatsträger um Bürgermeister Schmitt sahen das anders und lehnten den Antrag, ohne lange zu diskutieren, einstimmig ab. Jetzt ist das Landratsamt als Entscheidungsbehörde erneut gefragt.

Ein Fledermauskeller in Oberebersbach

Kulturlandschaften stärken die biologische Vielfalt. Das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Unterfranken fördert mit dem Programm "FlurNatur" die Planung und Anlage von neuen Biotopen. Die Gemeinde Niederlauer möchte im Rahmen dieses Förderprogramms in der Gemarkung Oberebersbach einen Fledermaus-Keller herrichten, welcher in gemeindlicher Hand liegt.

Die voraussichtlichen Gesamtkosten belaufen sich auf brutto 6.700 Euro. Die Verwaltung wird beauftragt, beim Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken einen Zuwendungsantrag für das Projekt zu stellen. Die Kosten für die Kommune belaufen sich nach Abzug möglicher Zuschüsse auf rund tausend Euro.

"Ganz oder gar nicht". Der Gemeinderat lehnte es ab, dass alle nach der Gigabit-Richtlinie des Bundes 2.0 als förderfähig geltenden Adressen, es waren in den drei Ortsteilen zehn förderfähige Anwesen, mit einem Point-to-Point-Gigabit-Netz ausgebaut werden sollen. Die Antragstellung sollte im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden Niederlauer, Hohenroth und Burglauer erfolgen.

Neue Hinweistafeln für Niederlauer und Ortsteile sollen kommen

Niederlauer sollte die Leitkommune sein. Jetzt wird es wohl Burglauer. Die Gesamtkosten liegen bei 480.000 Euro, wobei die Kommune selbst davon rund zehn Prozent hätte bezahlen müssen. Das erschien den Räten zu viel.

Mit der neuen Grundsteuer ab dem Jahr 2025 müssen auch die Hebesätze der Grundsteuer A und B sowie die Gewerbesteuer reformiert werden. Die neuen Hebesätze sollen neu nach oben abgerundet im nächsten Jahr gefasst werden, so Bürgermeister Schmitt. Er fügte zur Neuregelung an, dass eine Erhöhung unausweichlich ist.

Altbürgermeister Richard Knaier regte schriftlich die Anschaffung von optisch ansprechenden Hinweistafeln für die Vereine von Niederlauer mit Ortsteilen an. Die alten Tafeln sind in die Jahre gekommen. "Das Thema soll angegangen werden", so die Räte einstimmig und eine Ideensammlung soll Grundlage sein. Schmitt will mit dem Landratsamt beraten.

Mühlstraße wird zur Tempo-30-Zone

Aufgrund der Erweiterung von Bestattungsmöglichkeiten auf dem Friedhof in Ober- und Unterebersbach und aktuellen Gegebenheiten bei Bestattungen sind verschiedene Satzungsänderungen nötig geworden. Diese wurden von den Mandatsträgern abgesegnet.

Das Umfeld der Niederläurer Mühlstraße wird zur 30er-Zone. Im Zuge der Neuordnung der Mühlstraße war seitens der örtlichen Straßenverkehrsbehörde auch die Gefahrenlage für alle Verkehrsteilnehmer neu zu bewerten. Seitens der Behörde wird in Abstimmung mit der Polizei daher die Errichtung einer Tempo-30-Zone für die Mühlstraße angeregt. Die Verwaltung wird beauftragt, die erforderlichen verkehrsrechtlichen Anordnungen zu erlassen. Zudem soll dort ein Messpunkt zur Kommunalen Verkehrsüberwachung eingerichtet werden.

Am Montag, 18. September, findet um 19 Uhr im Unterebersbacher Feuerwehrhaus die Bürgerversammlung für die Ortsteile statt. Einen Tag später, am Dienstag, 19. September, steht im Bürgerhaus der Termin für alle Niederläurer an.

 
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