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Oberweißenbrunn
Serie Rhön-Fotografen: Sternen-Zauber und Nebelschwaden
"Als Oberweißenbrunner muss man lernen, mit dem Nebel umzugehen", sagt Oliver Eisenmann. So schlimm kann es nicht sein. Denn er hält wundervolle Nebelstimmungen im Bild fest.
Das Radom der Wasserkuppe und darüber die Milchstraße: Oliver Eisenmann findet beeindruckende Bildmotive in seiner Heimat Rhön.
Foto: Oliver Eisenmann | Das Radom der Wasserkuppe und darüber die Milchstraße: Oliver Eisenmann findet beeindruckende Bildmotive in seiner Heimat Rhön.
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 14:29 Uhr

Die Heimat im Fokus - das ist die Freizeit-Beschäftigung vieler Rhön-Fotografen. In einer kleinen Serie stellen wir sechs davon vor. Ihre Bilder sollen zeigen, welchen Freizeitwert der Landstrich zwischen Saale und Kreuzberg besitzt.

Frage: Heimat - Was bedeutet dieser Begriff für Sie?

Oliver Eisenmann: Heimat bedeutet für mich, die Gegend in der ich geboren wurde und aufgewachsen bin, wo ich hingehöre und mich wohl fühle.

Ein kleiner Teich in der Rhön 
Foto: Oliver Eisenmann | Ein kleiner Teich in der Rhön 
Was macht die Rhön/das Saaletal/das Grabfeld so besonders?

Eisenmann: Die Besonderheit der Rhön macht für mich ihre wunderschöne Landschaft mit den unglaublichen Weiten und Fernsichten aus. Das Saaletal hat für mich seinen besonderen Reiz im Herbst. Die bunten Farben der Bäume leuchten dann besonders schön und mich zieht es dort jedes Jahr zu dieser Zeit mit meiner Familie zum Wandern hin. Am Grabfeld mag ich besonders die Kalkmagerrasen mit ihrer besonderen Vegetation.

Wieviel Freizeit verbringen Sie in der Natur?

Eisenmann: Nach Möglichkeit jede freie Minute, zusammen mit meiner Familie, beim Sport oder Fotografieren.

Sternen-Zauber durch Lanzeitbelichtung am Kreuzberg.
Foto: Oliver Eisenmann | Sternen-Zauber durch Lanzeitbelichtung am Kreuzberg.
Was ist Ihr Lieblingsplatz, an den Sie immer wieder zurückkehren?

Eisenmann: Einer meiner absoluten Lieblingsplätze ist der Gipfel der Milseburg in der hessischen Rhön. Dort kann man wunderschöne Sonnenuntergänge erleben und fotografieren. Leider wurde die urige Milseburghütte mit ihrem unvergleichlichen Charme im Oktober 2019 geschlossen.

Markenzeichen der Rhön: die Silberdistel.
Foto: Oliver Eisenmann | Markenzeichen der Rhön: die Silberdistel.
Was ist nicht mehr schön hier? Hat die Freizeitgestaltung der Menschen unserer Region auch Schaden zugefügt?

Eisenmann: In der Natur werden zunehmend selbstverständliche Regeln missachtet und die Natur verschmutzt. So sieht man oft leere Flaschen, weggeworfene Hundekotbeutel oder sonstigen Müll in der Natur liegen. Vor kurzem musste ich mitansehen, wie ein Wohnmobilist mitten im Ort seinen Fäkalienbehälter in einer Hecke entleerte.

Wenn Sie nicht fotografieren, womit verbringen Sie dann Ihre Freizeit?

Eisenmann: Ich verbringe meine Freizeit zusammen mit meiner Frau, meiner Tochter (9) und meinem Sohn (7), natürlich auch viel draußen in der Natur. Jeden Sonntag gehen wir zusammen los und versuchen noch eine Ecke in unserer Heimat zu entdecken, in der wir bisher noch nicht gewesen sind. Außerdem treibe ich gerne Sport. Ich laufe viel, gehe Mountainbiken und betreibe Skisport in allen Varianten, wenn die Möglichkeit besteht.

Die Hexenbuche am Himmeldunkberg
Foto: Oliver Eisenmann | Die Hexenbuche am Himmeldunkberg
Zur Fotografie: Wann sind Sie zum Fotografieren gekommen?

Eisenmann: Mit der Geburt meiner Kinder wurde meine Freizeit begrenzter. So war ich oft früh morgens oder spät abends beim Sport unterwegs und erlebt dort beeindruckende Sonnenauf- und untergänge. Durch die besondere Schönheit der Natur zu diesen Tageszeiten und durch die Bilder anderer Rhönfotografen inspiriert, begann ich vor circa fünf Jahren mit dem Fotografieren.

Basaltformationen auf der Abtsrodaer Kuppe
Foto: Oliver Eisenmann | Basaltformationen auf der Abtsrodaer Kuppe
Was sind Ihre Lieblingsmotive?

Eisenmann: Ich fotografiere besonders gerne Landschaften, die aus dem Nebelmeer herausragen. Außerdem mache ich sehr gerne Sternenbilder.

Wanderer über dem Nebelmeer
Foto: Oliver Eisenmann | Wanderer über dem Nebelmeer
Was möchten Sie nie mehr fotografieren?

Eisenmann: Einen Winter ohne Schnee......(-:

Gibt es eine bevorzugte Jahreszeit? Wann ist Ihre Heimat am schönsten?

Meine bevorzugten Jahreszeiten zum Fotografieren sind Herbst und Winter. Ich mache gerne Bilder in der Dunkelheit bzw. zur Sonnenauf- und Untergangszeit. Dies ist im Herbst und Winter gut möglich, ohne mitten in der Nacht unterwegs sein zu müssen. Die schönste Zeit für meine Nebelbilder ist im November und Dezember.

Zur Person

Serie Rhön-Fotografen: Sternen-Zauber und Nebelschwaden
Foto: Oliver Eisenmann
Name: Oliver Eisenmann
Wohnort: Oberweißenbrunn
Alter: 45 Familienstand: verheiratet / 2 Kinder (Tochter 9 Jahre/ Sohn 7 Jahre)
Beruf: Dipl.-Ing. (FH)
Equipment: Olympus OMD 10 Mark II / Diverse Festbrennweiten / ND Filter / Stativ
Homepage/Social Media: Instragram: oliver_ironman
(fg)
 
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