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Bad Neustadt
Sensibler mit historischer Bausubstanz umgehen
Stellvertretender Landrat Josef Demar (Mitte) überreichte an zwei Unternehmen die Urkunden  'Umwelt- und Klimapakt Bayern'. Demar erklärte, dass ein wesentliches Standbein des Umwelt- und Klimapaktes die Unternehmen und Betriebe seien, die, teilweise speziell für ihre Branche, Umweltschutzmaßnahmen umsetzen. Dazu gehören in Bad Neustadt die Unternehmen Ullmer GmbH & Co.KG, sowie PIA Automatisierung Bad Neustadt GmbH. Der stellvertretende Landrat überreichte die Urkunden an (links) Martin Maier, Qualitätsmanager von PIA, und (rechts) Stephan Ullmer, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens.
Foto: Hanns Friedrich | Stellvertretender Landrat Josef Demar (Mitte) überreichte an zwei Unternehmen die Urkunden  "Umwelt- und Klimapakt Bayern".
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 21.03.2025 02:38 Uhr

Mit historischen Gebäuden sollte im Landkreis Rhön-Grabfeld sensibler umgegangen werden. Das forderte Kreisheimatpflegerin Sabine Fechter. In ihrem Jahresbericht, den sie dem Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Kultur und Tourismus vorlegte, nannte sie als Negativbeispiel das alte Pfarrhaus in Weisbach, das abgerissen wurde, wogegen man das Pfarrhaus in Sondheim/Rhön sanierte.

Einblicke erhielten die Ausschussmitglieder in den "Alltag" der Heimatpflegerin, die verschiedene Anfragen beantwortete und unter anderem bei den monatlichen Denkmalsprechtagen mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege dabei war. Hier konnte sie mit ortsgeschichtlichem Wissen beim Haus selbst oder auch dem vorhandenen Inventar unterstützen.

Die regelmäßigen Denkmalbesuche geben ihr einen intensiven Überblick über die örtliche Baukultur mit ihren Besonderheiten oder auch fast Verschwundenem. Für die Kreisheimatpflege sei das auch eine Chance, vorbildliche Sanierungsbeispiele kennenzulernen, aber auch um mit denjenigen, die sich um Baudenkmale und ihre Heimat kümmern, in Kontakt zu kommen.

Kunst von Curd Lessing im Landkreis

Informationen gab es zum DenkOrt Deportationen in Würzburg und Rhön-Grabfeld. Hier kommt nun die Gemeinde Nordheim/Rhön dazu. Die symbolischen Gegenstände, wie Koffer, Rucksack oder ein Instrumentenkasten wurden von der Berufsfachschule für Holzbildhauer in Bischofsheim geschaffen. Eine weitere Aufgabe sieht Sabine Fechter darin, Hauseigentümer beim Sanierungsprozess ihrer Altbauten begleiten und deren Baufortschritt dokumentieren sowie dabei auch deren gemachte Erfahrungen zu notieren.

Über Kunstobjekte des Künstlers Curd Lessig informierte die Kreisheimatpflegerin ebenfalls. Solche finden sich auch im Landkreis Rhön-Grabfeld. So am Kindergarten Schmalwasser und der Schule in Unterelsbach. Hier ist ein Wandbild in Spachteltechnik mit dem Thema "Flachsanbau und deren Verarbeitung" zu sehen. Wo einst eine Drahtplastik angebracht war, sei noch unklar. Eventuell an der einstigen, "Neuen Schule", der heutigen Werner-von Siemens-Realschule Bad Neustadt. Landrat Thomas Habermann dankte Sabine Fechter für ihr Engagement in der Heimatpflege.

Ulrich Dolze, Sachbearbeiter im Bereich Tiefbau, stellte dann drei Maßnahmen vor. So den Ausbau der Kreisstraße Nes 26 in der Ortsdurchfahrt von Hausen zwischen der Eisgrabenbrücke und dem Ortsausgang Richtung Hochrhönstraße. Außerdem für das anschließende Teilstück der freien Strecke bis zur Einmündung der Nes 27 von Rüdenschwinden kommend.

Ausbau des Parkplatzes "Schwarzes Moor"

Die Gesamtkosten liegen bei 850.000 Euro. Eine Förderung des Freistaates Bayern wird mit 70 Prozent erwartet. Der Eigenanteil des Landkreise würde damit 350.000 Euro betragen. Hier, wie auch bei den weiteren Maßnahmen, entschied das Gremium, im Rahmen der Sparmaßnahmen die Planungen "im eigenen Haus" vorzunehmen. Die Maßnahme soll im Haushalt eingestellt werden.

Das galt auch für den Ausbau der Kreisstraße Nes 34. Im Bereich der Ortsdurchfahrt von Ostheim ist die Kreisstraße in einem schlechten baulichen Zustand. In der Prioritätenliste für den Ausbau von Ortsdurchfahrten liegt die NES 34 auf Rang 1. Die Stadt Ostheim hat ihr Interesse an einem gemeinsamen Ausbau bekundet. Die Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf ca. 1.9 Millionen Euro. Für die Maßnahme erhofft man sich Fördermittel von 1,1 Millionen Euro vom Freistaat.

Schließlich ging es noch um den Parkplatz "Schwarzes Moor". Hier entschied man sich für einen Ausbau. Um die Planungen kümmert sich das Sachgebiet Bautechnik – Tiefbau. Entsprechende Varianten, eventuell auch eine mögliche Erweiterung, sollten einbezogen werden.

 
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