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Bad Neustadt
Sensibilisierung für Cybersicherheit: Dual Studierende entwerfen Simulator für Schulungszwecke
Ergebnispräsentation der Studenten in der SPE – begleitet von  Ausbildungsleiter Maximilian Gapp (rechts) und  Ausbilder Thomas Paul  (2. Von rechts)
Foto: Anja Schmidt | Ergebnispräsentation der Studenten in der SPE – begleitet von Ausbildungsleiter Maximilian Gapp (rechts) und Ausbilder Thomas Paul (2. Von rechts)
Bearbeitet von Michael Endres
 |  aktualisiert: 11.07.2024 02:41 Uhr

Der Angriff kam unerwartet und von außen. Danach waren die kompletten Systeme lahmgelegt, nichts ging mehr. Das Unternehmen war Opfer einer Cyberattacke geworden. Cyberangriffe sind eine tägliche Bedrohung – vor allem für Unternehmen, heißt es in einer Pressemitteilung von Siemens.

Laut einer Studie von Cybersecurity Ventures fand 2023 alle 39 Sekunden ein Angriff statt. Das entspricht über 2200 Attacken pro Tag. Eine reale Bedrohung, gegen die sich das Unternehmen mit einer eigenen Cybersicherheitsstrategie wappnet und diese auch seinen Kunden anbietet. Aber auch die Mitarbeitenden müssen hier wachsam sein und werden geschult.

Offene Projektwoche bei Siemens in Bad Neustadt

Im Rahmen einer offenen Projektwoche im Ausbildungszentrum des Siemens Elektromotorenwerkes Bad Neustadt hatten neun dual Studierenden die Aufgabe, sich mit dem Thema Cybersecurity zu beschäftigen. Dabei ging es darum, Projektmanagementmethoden praktisch anzuwenden sowie innerhalb von drei Wochen einen passenden Demonstrator für Schulungs- und Messezwecke zu entwickeln.

Im Elektromotorenwerk gibt es ein vielfältiges Angebot an theoretische Schulungen zum Thema, jedoch fehlte bislang eine Praxis-Demonstration, um das Bewusstsein für Cybersecurity in der Mannschaft zu verstärken. Dem Studierenden-Team kamen dabei ihre vorhandenen Kompetenzen der einzelnen Studienbereiche von Elektrotechnik, Robotik bis zum Maschinenbau zugute.

Simulator von Studenten entwickelt

Die Studenten entwickelten einen Simulator, mit dem nun die Auswirkungen sogenannter DOS-Attacken und Ransomware-Angriffe simuliert und dargestellt werden können. DOS-Attacken (Denial-of-Service) sind Cyberangriffe, die Netzwerke durch Überlastung lahmlegen, während Ransomware-Angriffe bösartige Software nutzen, um Systeme zu verschlüsseln und Lösegeld für die Freigabe zu verlangen.

Die Studenten präsentierten abschließend ihre Ergebnisse vor Vertretern verschiedenster Fachabteilungen und Fachexperten. Maximilian Gapp, Ausbildungsleiter im EWN, würdigte das Engagement der Projektteilnehmer, die Umsetzung im vorgegebenen Budget und die Ideen für eine mögliche Erweiterung des Simulators.

Die Siemens AG ist laut eigenen Angaben "einer der größten und innovativsten Ausbildungsbetriebe weltweit". Im Elektromotorenwerk befinden sich aktuell mehr als 100 junge Menschen in einer technischen Ausbildung oder Studium am Standort. Für September 2024 gibt es noch offene Ausbildungsplätze.

 
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