Wenn es um das Thema Seilbahn von der Stadt zum Rhön-Klinikum Campus geht, dann betont Bürgermeister Bruno Altrichter stets, dass man bei der Stadt mit großer Ernsthaftigkeit an dem Projekt arbeite. Zuletzt tat er das in der jüngsten Stadtratssitzung, in der es um den aktuellen Stand der Planungen und um die nächsten Schritte ging.
Auch wenn natürlich noch nichts abschließend entschieden ist, merkt man dem Großteil der Mandatsträger an, dass sie das Projekt gerne umsetzen würden. Was das kosten würde, oder was der Unterhalt der Seilbahn an Aufwendungen notwendig machen würde, davon war noch nicht die Rede. Für Altrichter wäre die Seilbahn aber nichts anderes als eine weitere Möglichkeit per ÖPNV zum Campus zu gelangen. Eigentlich bräuchte der sowieso eine zweite Zufahrt, so Altrichter. Die sei leider kaum realisierbar. Eine zweite Zufahrt würde aber auf jeden Fall auch hohe Baukosten mit sich bringen und außerdem Unterhaltskosten.
Optimale ÖPNV-Anbindung
Den aktuellen Stand trug die Projektbetreuerin im Rathaus, Nadine Menz, vor. Man geht demnach nun nicht mehr von einer Talstation am Zollberg in der Stadt aus, sondern von einer Talstation am zentralen Omnibusbahnhof (ZOB). Ganz einfach deshalb, weil dort die Verknüpfung mit dem weiteren öffentlichen Nahverkehr am einfachsten wäre. Die Bergstation bleibt wie geplant am Ende der Promenade auf dem Campus.
Die Talstation direkt neben der Falaiser Brücke hätte außerdem einen weiteren Vorteil für die Stadt. Mit ihr könnte eventuell das erreicht werden, was der Stadtrat schon lange will: einen barrierefreien Zugang zur Altstadt vom Busbahnhof aus. Wenn man eine Verbindung zwischen der Falaiser Brücke und der Talstation schaffen würde, wäre es für Menschen im Rollstuhl möglich, in der Talstation mit einem Lift auf die Falaiser Brücke hinauf zu fahren und von da problemlos in die Innenstadt zu kommen.
Schnell und barrierefrei
Menz sieht die Seilbahn als Erweiterung des ÖPNV-Angebots der Stadt, das Menschen schnell und barrierefrei zum Campus bringen könnte und das zu einer weiteren Entspannung der Parksituation auf dem Klinikberg beitragen könnte. Bei einer Fahrzeit von dreieinhalb Minuten plus der Ein- und Aussteigezeit sei damit ein Fünf-Minuten-Takt der Pendelbahn realisierbar. Zwei Kabinen mit einer Kapazität von bis zu 80 Personen würden jeweils gegenläufig bergauf oder bergab fahren. Auch touristisch sei die Seilbahn interessant, so Menz. Sie erhöhe die Attraktivität der Stadt und erschließe die Region um die Salzburg besser für Wanderer und Radfahrer.
Wichtige Rollen bei dem Projekt spielen demnach außerdem die Umweltfreundlichkeit und das Image für die Stadt. Gerade der Modellstadt für Elektromobilität würde es gut stehen, ein Beförderungsangeobt zu machen, das emissionsfrei sei und noch dazu eine hohe Beförderungsgeschwindigkeit biete. Und Bürgermeister Bruno Altrichter ergänzt, dass Bad Neustadt die Modellstadt E-Mobilität nie nur auf E-Bikes oder Elktroautos beschränkt gesehen habe: "Die Seilbahn passt also gut zur Modellstadt."
Befragung kostet 15 000 Euro
Seit 2014 ist man laut Menz bei der Stadt nun schon am Thema Seilbahn dran. Jetzt folgt als Grundlage für weitere Planungen eine Potenzialanalyse, die das Institut für Verkehrswesen und Raumplanung der Bundeswehr-Universität München im Auftrag der Stadt bis November durchführen wird. Kosten für die Stadt: 15 000 Euro. Ab sofort kann man sich an dieser Befragung beteiligen. Zum Einen gibt es die entsprechenden Fragebögen beim Bürgerservice im Rathaus oder in der Touristinfo der Stadt, zum Anderen wird sie im nächsten Stadtmagazin zu finden sein. Und außerdem gibt es die Möglichkeit online teilzunehmen unter www.bad-neustadt-seilbahn.de.
Neben Bewohnern von Bad Neustadt und den Touristen sind vor allem Patienten, Besucher und Mitarbeiter des Rhön-Klinikums angesprochen. Deshalb sind auch Befragungen am Klinik-Campus geplant. In der Befragung wird unter anderem nach dem Mobilitätsverhalten sowie der Anfahrt zum Klinikum gefragt. Dies soll Aufschluss über Akzeptanz und Attraktivität der verschiedenen Verkehrsmittel bringen und so klären, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, einen Seilbahn zu nutzen. Das Ergebnis wird laut Menz voraussichtlich anfang nächsten Jahres veröffentlicht.
Ticketpreise nicht zu hoch
Prinzipiell steht der Stadt der Seilbahn-Idee sehr positiv gegenüber. Karl Breitenbücher mahnte aber, dass der Preis für die Seilbahnfahrten nicht zu hoch sein dürften, sonst werde sie nicht genutzt. Etwas Genaues könne man zum Preis natürlich noch nicht sagen, erwiderte Altrichter, doch er stimmte Breitenbücher zu. "Die Seilbahn sollte eine Komponente unseres Nessi-Betriebs sein", sagte er. Und fügte an, dass sie kostendeckend wohl genauso wenig zu betreiben sei wie Nessi.
Dass die Befragung kein repräsentatives sondern nur ein Stimmungsbild ergeben werde, machte Gerald Pittner deutlich. "Entscheiden müssen wir selber". Für ihn brächte die Seilbahn eine starke Verkehrsentlastung - vor allem für Herschfeld. Dass der Busbahnhof die ideale Stelle für die Talstation wäre, betonte Bastian Steinbach. Dass man dann barrierefrei auf die Falaiser Brücke käme, sei von großem Vorteil. Jetzt gelte es Akzeptanz zu schaffen.
Für Janis Heller sind noch viele Punkte zu klären. Ganz wichtig ist für ihn die Befragung am Campus selbst. Patienten, Mitarbeiter und Besucher seien sicher die Hauptnutzer einer Seilbahn. Bernhard Lorz bemängelte die schwere Verständlichkeit der Fragebogen. Nach Ansicht von Stefan Schön kann man das Projekt nur begrüßen. Es sei ein wichtiger Schritt zu einem gesamtheitlichen Verkehrssystem für die Stadt.
Wieder mal ein Schwachsinn
Lassen wir den Abschwung mal kommen, dann ist das Thema vom Tisch.
Schaut lieber mal euren Bahnhof an.
Zum Fremdschämen!
Und nun zum eigentlichen Brüller Ihres Beitrags, denn klar, der Bahnhof ist ganz sicher nicht der letzte Schrei im Land. Aber als Schweinfurter über irgendeinen anderen Bahnhof auf dieser Welt zu motzen, ist ja DER Lacher schlechthin ! Schweinfurt ... Bahnhof ... sei lieber ruhig !
Dieser Bahnhof stand nicht auf der Agenda der Bahn. 11,8 Millionen Euro wurden nun in die Hand genommen und der Bahnhof ist seit längerem Barrierefrei.!
Fahren sie doch mal ausnahmsweise statt mit dem Auto mit der Bahn nach SW. Sie werden Augen machen.
Reisen und Lesen bildet!
Rettungshubschrauber brauchen wir für die wirklichen Notfalleinsätze. Und abgeseilt werden von der Rhöner Bergwacht. Muss ich mir nicht antun. Wie schaut´s im Winter und bei Kälte und starken Winden aus? "Dick anziehen und dann wohin mit den dicken Klamotten. In einem Satz ausgedrückt: "Umsonst und draußen!"
Nicht auf die Alten hören, deren Halbwertszeit ist begrenzt. Visionen heisst auch, jung zu bleiben. Ich glaube auch, dass das Betriebswirtschaftlich absolut darstellbar sein wird.