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Bad Neustadt
Sehnsuchtsvolle Liebeserklärung an die Berge
Jede Menge Stimmung brachten die Ursprung Buam aus dem Zillertal mit in die Stadthalle, wo sie ihre Fans feierten.
Foto: Andreas Sietz | Jede Menge Stimmung brachten die Ursprung Buam aus dem Zillertal mit in die Stadthalle, wo sie ihre Fans feierten.
Andreas Sietz
 |  aktualisiert: 09.05.2019 02:11 Uhr

Die Eisheiligen hielten Einkehr und wem kam da nicht die Sehnsucht nach sonnigen Tagen auf den Bergen, wohlriechenden Almwiesen oder einem kuscheligen Abend am Kaminfeuer mit dem Liebsten in den Sinn. Abhilfe bot da das Programm in der Stadthalle, denn die „Ursprung Buam“ aus dem schönen Zillertal hatten sich mit ihren größten Erfolgen angekündigt.

Die Brüder Martin und Andreas Brugger hatten vor über 25 Jahren in der Silvesternacht eine Idee. „Wir feiern nicht nur das neue Jahr, sondern erobern musikalisch die Welt." Franz Josef Höllwarth, der nebenbei viele Jahre als volkstümlicher Musikant unterwegs war, vervollständigte das Trio der „Ursprungs Buam“. Unter der Führung vom musikalisch geprägten Großvater der Brüder Brugger, er brachte schon frühzeitig seinen Enkeln das Fidelspielen bei, wurde die Band 1993 auf die Beine gestellt.

Herzen in der Stadt mit Herz erobert

Und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Ein erster Platz bei der Volkstümlichen Hitparade im Österreichischen Fernsehen verhalf ihnen zu großer Popularität in Österreich. Der Bekanntheitsgrad wurde zum Grenzgänger und schnell feierte man das Trio in der Schweiz, Deutschland oder auch den Beneluxländern. Nun eroberten sie die Herzen der Stadt mit Herz. Mit erfrischenden und etwas Sehnsucht weckenden Liedern wie, „I bin der Teufelsgeigerbua“, "Damenwahl hamma heit“, „Noch einmal erklingt der Walzer“, „Gamsenjagd in den steinigen Höhen“, „Alpenecho“ oder der „Bauernrock der Zilltertaler Bergbuam“ sowie „Traumwelt der Berge“ und „Hund hemma scho“ von der gleichnamigen neuesten Scheibe, eroberten nicht nur die Schlagerparaden. Nun auch die Herzen der begeisterten Bad Neustädter, die nur zu gerne so manchem Ohrwurm im  hochbayerisch-österreichischem Dialekt mitsangen oder einfach nur den Dreiklang der Berge genossen.

Publikum feiert die Musiker

In die Lederne und das Trachtenkleid geschlüpft, füllte sich die Tanzfläche vor der Bühne im Nu. Die Liebeserklärungen zum „feschen boarischen Madl“ oder den mächtigen Gipfeln im Zillertal gingen unter die Haut. Echte Fans sind auch die „Jungen Rhönmäher“ aus Hilders. Schon mehrfach fuhren sie in das schöne Zillertal, vor allem auch wegen der „ländlich-heimischen und zeitlosen Klänge“. Die Zillertaler Schürzenjäger trafen sie dort.

Zum Hören der Ursprung Buam mussten die Edelfans nicht so weit reisen. „Solche Musik macht immer Stimmung“, bemerkte die Gruppe aus Hessen, jodelte lautstark mit und ließ keine Schunkelrunde aus.  Die Solotour 2019, die durch ganz Österreich, Baden-Württemberg und Bayern geht, führte die am Boden gebliebenen Musiker aus Leidenschaft nun an den nördlichsten „Zipfel“ des Bayernlands. Jedes ihrer über 30 Alben wurde mindestens vergoldet und sie wurden als erfolgreichstes Volksmusik-Trio gefeiert. Jetzt feierte sie das Publikum in der Stadthalle.

Per „Ratschen-Sound“ wurden die drei Zillertaler rhythmisch unterstützt und jeder hatte sichtlich viel Spaß dabei.
Foto: Andreas Sietz | Per „Ratschen-Sound“ wurden die drei Zillertaler rhythmisch unterstützt und jeder hatte sichtlich viel Spaß dabei.
 
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