Mit einem „Festlicher Hymnus“ haben die Rhöntaler Musikanten unter Leitung von Waldemar Stecker den adventlichen Nachmittag in der Schmalwasserer Kirche eröffnet. Vorsitzender Arno Holzheimer freute ich, dass so viele Zuhörer gekommen waren, um eine besinnliche und ruhige Stunde in der zunehmend hektischen Zeit zu verbringen.
Als Kontrast dazu war ein Programm mit bekannten Melodien und mit alten Volksweisen zusammengestellt worden, mit dem die Musiker auf die kommenden Weihnachtstage einstimmten. So zum Beispiel mit dem Stück „Ave Verum“. Ave verum, wie es bei Wikipedia heißt, sind die Anfangsworte eines spätmittelalterlichen Reimgebets in lateinischer Sprache. Es entstand wahrscheinlich im 13. Jahrhundert; der Verfasser ist unbekannt. Der Text hat seinen Sitz im Leben in der Eucharistieverehrung. Die Gläubigen grüßen den wahren Leib des Erlösers in der Brotgestalt des Sakraments und verehren das Erlösungsleiden Christi. Das Gebet mündet in die Bitte um den Empfang der Kommunion in der Todesstunde als Vorgeschmack des Himmels. „Erhebt in voll Chören“, so ein weiterer Titel zum Lob und zur Ehre Mariens. „Vereint euch sie zu ehren, die Gott so hoch erhob. Und auch das Stück „Ave Maria der Weihnacht“ war ganz der Gottesmutter gewidmet. Ein altes Weihnachtslied aus Tirol beschreibt die Schönheit der Weihnachtszeit, dem konnten sich die Rhöntaler Musikanten nur anschließen: „Weihnacht wie bist du schön.“
Während Arno Holzheimer durch das Programm führte, trugen Karin Zeiss und Alexander Metz Gedichte und Geschichten vor, in denen sie von Weihnachten und dem Geschehen rund um die Heilige Nacht berichteten.
Und immer wieder ging es um Maria. „Ave Maria, Ave Maria, Glocken erklingen weit übers Land. Ave Maria, Ave Maria, zu Dir erhebt sich manch bittende Hand“, heißt es im Stück „Die kleine Bergkirche“. Weiter ging es mit „Wachet auf, ihr Menschen Kinder“ einem Namenstagslied aus Mittenwald. 1926 wurde es von Kurt Huber aufgezeichnet. In Mittenwald sei dieses Lied in ungebrochener Tradition lebendig. In die Weite Russlands führte das Stück „Sehnsucht“, in dem es um Einsamkeit, Sehnsucht, Träume und das Spiel der Balalaika und die Taiga geht. Mit dem wohl bekanntesten Mariengebet „Ave Maria“ (Gegrüßet seist Du, Maria) setzte sie Kapelle ihr Konzert fort. Ave Maria ist der lateinische Beginn und gleichzeitig die Bezeichnung eines Grundgebetes der katholischen Kirche zur Anrufung Marias, der Mutter Jesu Christi.
Mit den Stücken „Das einsame Glöckchen“ und „Heilige Nacht“ neigte sich die adventliche Stunde ihrem Ende entgegen. Arno Holzheimer bedankte sich bei allen Zuhörern und Musikern, die er namentlich vorstellte. Unterstützt wurden die Schmalwasserer Musikanten von Musikern aus Burgwallbach, Heustreu und Sandberg. „Musik machen macht Freude. Musik hören macht Freude. Musik macht auch Freunde“, das war beim Konzert in Schmalwasser deutlich zu spüren. Nach dem Konzert klang der gemütliche adventliche Nachmittag im Gemeindehaus bei Kaffee, Glühwein, Kuchen und Bratwürsten aus. Bis zum traditionellen Silvestermarsch zum Jahresende verabschiedeten sich die Musiker.