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Bad Königshofen
Schwammregionen: Regionale Antwort auf Wetterextreme
Bearbeitet von Martina Harasim
 |  aktualisiert: 10.11.2024 02:32 Uhr

Ob Starkregen mit Überschwemmungen oder langanhaltende Trockenheit: Durch den fortschreitenden Klimawandel werden immer mehr Dörfer und Städte in Bayern zunehmend mit diesen Phänomenen zu kämpfen haben. Ein Lösungsansatz, mit dem die Folgen der Klimaveränderung abgemildert werden sollen, heißt „Schwammregionen“. Schwammregionen speichern Regenwasser in Siedlungsbereichen und der umgebenden Landschaft besser als bisher. 

Die für Ländliche Entwicklung zuständige Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hatte dazu im Mai dieses Jahres das Aktionsprogramm „Schwammregionen in Bayern“ gestartet. Nun stehen die zehn Gewinnerregionen fest, die der Freistaat künftig fördert. Aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld gingen die drei Regionen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) – Fränkischer Grabfeldgau, Streutalallianz und NES-Allianz – vereint ins Rennen und waren erfolgreich.

Folgender Text ist einer Pressemitteilung des Amts für Ländliche Entwicklung Unterfranken entnommen: Das Aktionsprogramm „Schwammregionen“ zielt darauf ab, dass Kommunen zusammen mit anderen lokalen Akteuren wasserrückhaltende und wasserabflussbremsende Formen der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung entwickeln und Fluren dementsprechend gestalten. Auch Siedlungen gilt es wesentlich wassersensibler als bisher zu gestalten. Deswegen nimmt der Freistaat insgesamt fünf Millionen Euro für das Aktionsprogramm die Hand.

Das Prinzip „Schwammdörfer/Schwammregionen“ bedeutet unter anderem, das Versickern von Wasser zu erleichtern. Hilfreich dabei sind beispielsweise begrünte Dächer, unversiegelte Flächen und das intelligente Speichern von Niederschlagswasser. In der Landschaft geht es um den regulierten Abfluss und Rückhalt von Wasser in der Fläche. Dabei sind unter anderem Rückhaltebereiche oder Landschaftselemente wie Feldgehölze, Hecken und Raine nützlich. 

Die zehn ausgewählten Schwammregionen erhalten insgesamt eine Förderung in Höhe von 90 Prozent der Personalkosten für sogenannte Schwammregion-Manager. Diese Manager initiieren sinnvolle regionale Maßnahmen, um Dorf und Flur klimaresilient zu entwickeln. Außerdem be-gleiten und unterstützen sie das Umsetzen von Schwammregion-Projekten. „Wir haben mit den zehn ausgewählten Regionen Pioniere gefunden, die sich aktiv und zeitig mit durchdachten Strategien an den Klimawandel anpassen wollen“, so Ministerin Kaniber.

 
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