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Unsleben
Schuss auf Terrassentür in Unsleben: Polizeiinspektion Mellrichstadt stellt mögliche Tatwaffe sicher
Im November riss ein Knall einen Mann aus dem Schlaf. Er fand ein Einschussloch in seiner Terrassentür – und ein Projektil. Was die Ermittlungen bisher ergaben.
Am Morgen des 16. November entdeckte ein Unslebener ein Einschussloch in seiner Terrassentür. Nun stellte die Polizei eine Waffe sicher, aus der der Schuss abgegeben worden sein könnte.
Foto: Kay Nietfeld, dpa (Symbolbild) | Am Morgen des 16. November entdeckte ein Unslebener ein Einschussloch in seiner Terrassentür. Nun stellte die Polizei eine Waffe sicher, aus der der Schuss abgegeben worden sein könnte.
Kristina Kunzmann
 |  aktualisiert: 03.12.2024 16:15 Uhr

Den Schrecken vom Morgen des 16. November wird ein Mann aus Unsleben so schnell nicht vergessen: Er hörte gegen 5 Uhr einen Schlag, entdeckte ein etwa fingerdickes Loch in seiner Terrassentür und fand in der Wohnung ein Projektil. Das Geschoss der Größe 308 stammt nach Auskunft der Polizeiinspektion Mellrichstadt – sie ermittelt in dem Fall – aus einer Langwaffe und wird üblicherweise von Jägern verwendet.

Wie Thomas Reubelt, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Mellrichstadt, am Dienstagnachmittag auf Anfrage dieser Redaktion informierte, stellten Beamten im Zuge der Ermittlungen inzwischen eine Waffe sicher, die im Zusammenhang mit dem Einschussloch in Unsleben stehen könnte. "Am Landeskriminalamt (LKA) wird untersucht, ob es sich dabei um die Waffe handelt, aus der der Schuss abgegeben wurde", sagt Reubelt. Mit Ergebnissen rechnet Reubelt Mitte oder Ende nächster Woche.

Staatsanwaltschaft Schweinfurt prüft, ob eine Straftat vorliegen könnte

"Das Projektil hat eine sehr große Reichweite", so Thomas Reubelt über das in der Wohnung gefundene Jagdgeschoss. Die Polizei gehe derzeit davon aus, dass der Schuss aus einer größeren Entfernung und unbeabsichtigt abgegeben wurde. Zur Schadenshöhe, die zunächst auf etwa 10.000 Euro geschätzt wurde, gibt es laut dem Dienststellenleiter noch keine genaueren Erkenntnisse.

Ob Anzeichen für eine Straftat vorliegen, prüft laut Thomas Reubelt aktuell die Staatsanwaltschaft Schweinfurt. Sollte das nicht der Fall sein, geht der Vorgang an das Landratsamt Rhön-Grabfeld. "Die Behörde untersucht dann, ob eine Ordnungswidrigkeit nach dem Jagdgesetz vorliegt", sagt der Mellrichstädter Polizeichef. 

 
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