In der Sitzung des Kreistags in Strahlungen ging es auch um die Schließung des Schullandheims Bauersberg. Hier gebe man trotz der gefallenen Entscheidung noch nicht auf, sagte Landrat Thomas Habermann. Schließlich sei es eine exzellent gute Einrichtung. "Wir schaffen noch daran." Kreisrat Georg Seiffert erwähnte die Automaten am Parkplatz Kreuzberg. Hier werde immer wieder von Problemen gesprochen. Diese gebe es lediglich durch eine fehlerhafte Bedienung. Unverständlich sei, wie Parkplatzbesucher mit dem Personal umgehen. Hier fehle es am respektvollem Umgang miteinander, stellte Landrat Thomas Habermann klar.
Für 40 Jahre ehrenamtliche Arbeit als Kreisarchivpfleger wurde Reinhold Albert (Sternberg) ausgezeichnet. Der Landrat überreichte eine Urkunde des Generaldirektors der Staatlichen Archive Bayern in München, Bernhard Grau. Hinzu kamen vom Landkreis der 1. Band der Denkmaltopografie mit einer persönlichen Widmung von Professor Mathias Pfeil und ein Gutschein als Dankeschön.
Eine Ehrung gab es auch für Horst Hein aus Strahlungen, der den Ehrenpreis des Landkreises in der Einzelperson Sport erhielt. Er hat viele Ehrenämter inne und ist 30 Jahre beim FC Strahlungen, hier wurde er schon als Ehrenpräsident ausgezeichnet. Nun gratulierte Landrat Thomas Habermann zum Ehrenpreis.
Fördermöglichkeit im Auge behalten
Schließlich ging es um das kommunale Energiemanagement, das bereits in der Kreistagssitzung vom Oktober und am 14. November im Ausschuss für Umwelt- und Naturschutzfragen über das Technische Bauamt, durch den Energiemanager Joachim Bühner vorgestellt worden war. In der Kreistagssitzung wurde darauf verwiesen, dass mit Blick auf die aktuelle Haushaltssperre und die Nachricht des Bundesministeriums für Wirtschaft- und Klimaschutz, derzeit und bis auf weiteres keine Förderanträge im Rahmen der Kommunalrichtlinie entgegengenommen werden.
Trotzdem möchte die Verwaltung die ursprünglich ausgewiesene Fördermöglichkeit, die sich für den Landkreis ergeben würde, beibehalten. So gebe es eine Regelförderquote von 70 Prozent, 90 Prozent für finanzschwache Kommunen. Dazu gehöre auch der Landkreis Rhön-Grabfeld. Sobald die Fördertöpfe wieder frei gegeben sind, sollte man schnell reagieren, sagte Kreisrätin Sonja Reubelt. Dem stimmte der Kreistag zu.
Gerald Roßhirt, Geschäftsführer des Kommunalunternehmens, nannte dann die Anpassung der Abfallwirtschaftsgebühren und eine geringe Erhöhung für den Kunden. Grund seien die Inflation und die Mehrbelastung der Abfallverbrennung. Landrat Thomas Habermann dankte den Verantwortliche im Kommunalunternehmen und sprach von einer exzellenten Arbeit. Die Rahmenbedingungen seien "von oben aufgegeben." Gegen eine Stimme wurde dem zugestimmt. Dies galt auch für die Abfallwirtschaftsgebührensatzung. Jörg Geier, Leiter der Stabstelle am Landratsamt Rhön-Grabfeld, informierte dann zu aktuellen Studien des Instituts der Deutschen Wirtschaft und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung.
Besonders preiswerte Region
Eine Gegenüberstellung individueller Einkommen im Verhältnis zu den Konsumkosten und Preisen in 400 bundesdeutschen Landkreisen und kreisfreien Städte sollte die regionalen Unterschiede aufzeigen. Dabei erreichte Rhön-Grabfeld den 56. Platz. Der Landkreis gehöre damit zur Klasse der besonders preiswerten Regionen. Vor Rhön-Grabfeld liegt Bad Kissingen (Platz 51). Der Landkreis Main-Spessart belegt Platz 57. René van Eckert sprach ein Gutachten zum MVZ an und sagte, dass hier bis zur Haushaltsberatung eine Klärung notwendig sei. Das werde bis zur Haushaltssitzung im März der Fall sein, sagte Landrat Thomas Habermann.