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Schule mal anders-ein Arbeitstag im Biosphärenreservat Rhön
Beim Ausheben eines Fundamentes für den Schutzwall des Lagerfeuers ist Teamarbeit angesagt. Gemeinsam mit ihren Klassenkameraden von der Praxisklasse in Hohenroth packen (von links) Jannick Stowasser, Ben Gschwendtner, Mohammad Ahmadi und Lucas Simon) kräftig mit an.
Foto: Sabine Diemer | Beim Ausheben eines Fundamentes für den Schutzwall des Lagerfeuers ist Teamarbeit angesagt. Gemeinsam mit ihren Klassenkameraden von der Praxisklasse in Hohenroth packen (von links) Jannick Stowasser, Ben ...
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 20.11.2021 02:23 Uhr

Die Schüler und Schülerinnen der Praxisklasse fuhren für ihren diesjährigen Arbeitseinsatz in einer "Inversionswetterlage" in die Rhön. Was dieser Begriff bedeutet, erklärte ihnen dann gleich Michael Dohrmann, Mitarbeiter des Umweltbildungsteams vom Naturpark und Biosphärenreservat Rhön e.V. So arbeiteten die Schüler und Schülerinnen bei strahlendem Sonnenschein und wärmeren Temperaturen am Schwarzen Moor, während an diesem Tag der Großteil der Rhön-Grabfelder bei nebligem Wetter in den Niederungen ausharren musste.

Gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Wolfgang Issing und der Sozialpädagogin Sabine Diemer gingen die Schüler ans Werk. Am angrenzenden Gelände des Umweltbildungshauses am Schwarzen Moor wurden Weidenbüsche geschnitten. Von einer Gruppe von Schülern wurden Lesesteine gesammelt. Diese Steine wurden an sonniger Stelle zu einem Wall aufgeschichtet. So wurde ein neuer Lebensraum für wärmeliebende Reptilien geschaffen.

An der Lagerfeuerstelle im Außenbereich des Umweltbildungshauses musste die Umrandung des Sitzbereiches mit "Mammutknochen" (Holzstämme, die äußerlich an Mammutknochen erinnern) erneuert werden. Hierbei war die Teamarbeit der Schlüssel zum Erfolg, das Halten der Stämme, das Einfüllen von Schotter und das Verdichten desselben mussten zeitgleich passieren. Hier waren alle zupackenden Hände gefordert. Mit Freude, großem Engagement und auch körperlicher Kraft konnten so erste praktische Erfahrungen gesammelt werden. Nach getaner Arbeit zeigte sich Michael Dohrmann beeindruckt vom gemeinsamen Ergebnis.

In der Pause stärkten sich die Schüler mit selbst gegrillten Bratwürstchen. Zum Abschluss des gemeinsamen Tages konnten die Jugendlichen bei einem Teamspiel ihre Teamfähigkeit und manche auch durchaus ihre Kreativität und ihre "Führungsqualitäten" unter Beweis stellen.

Angeleitet von Mitarbeitern des Biosphärenreservats setzt die Praxisklasse der Edmund-Grom-Mittelschule Hohenroth dank der Förderung des Europäischen Sozialfonds jedes Jahr Naturschutzprojekte dieser Art um. Die Schüler können so neben Verantwortung, Umweltbewusstsein und Teamarbeit auch zeigen, wie sie sich in schwierigen Situationen durchbeißen und gemeinsam zu Problemlösungen finden. Ganz nebenbei können sie erproben, ob ihnen körperlich anstrengendere Arbeit Spaß macht und ob es ihnen gefällt, in der freien Natur zu arbeiten.

Von: Sabine Diemer, für die Edmund-Grom-Mittelschule Hohenroth

 
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