Einen rekordverdächtigen Haushalt haben die Gemeinderäte von Hausen in ihrer jüngsten Sitzung verabschiedet. Auf fast fünf Millionen Euro beläuft sich der Ansatz für das Zahlenwerk in diesem Jahr. Mehr als die Hälfte geht dabei auf die Investitionen zurück.
Die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses von Hausen nimmt dabei mit 1,1 Millionen Euro den größten Posten ein. Weit abgeschlagen kommt mit 100.000 Euro die Renovierung der Kirchenfassade. Die Umlagen an den Landkreis, die Verwaltungsgemeinschaft sowie Zweckverbände machen insgesamt 750.000 Euro aus.
Um die Vorhaben zu finanzieren, kommt die Gemeinde nicht an der Aufnahme eines Kredits in Höhe von 350.000 Euro vorbei. Sie ist damit nicht mehr wie bisher schuldenfrei. Auch die Rücklagen schrumpfen nach einer Entnahme von 1,3 Millionen Euro auf einen Mindeststand.
Die Haushaltslage der Gemeinde Hausen habe sich in den vergangenen Jahren durch eine konsequent sparsame Haushaltspolitik positiv entwickelt, urteilte Kassenverwalter Raphael Hauck. "Allerdings sind in den nächsten Jahren die längst fälligen Sanierungsmaßnahmen in Wasser und Abwasser zwingend notwendig und stellen eine erhebliche Belastung für die Gemeinde dar." Einstimmig verabschiedete das Gremium abschließend den Etat der Gemeinde.
Zu guter Letzt erkundigte sich Gemeinderat Christopher Hohmann nach der Zukunft des zeitlich begrenzten Behandlungsraumes im Rathaus. Bürgermeister Fridolin Link bedauerte, dass keine anderen Ärzte zu finden seien, die Sprechzeiten anbieten.