Die Königlich-Privilegierte Schützengesellschaft Bad Neustadt ist der Schützenkompanie Bozen seit Jahrzehnten freundschaftlich verbunden.
Zu den gesellschaftlichen Großereignissen des Bozener Partnervereins zählt das jährliche Herz-Jesu-Fest. Jüngst reiste eine 25-köpfige Delegation der Königlich-Privilegierten Schützengesellschaft unter Führung des ersten Schützenmeisters Bernd Fischer und des aktuellen Königshauses nach Südtirol, um dieses Fest mitzufeiern.
Die Neustädter Schützengesellschaft nahm an dem Festgottesdienst im Dom von Bozen teil und reihten sich ein in den traditionellen Festzug und in die Prozession, an der sich zahlreiche Bozener Vereine, Verbände und Organisationen beteiligten.
Auch einen weiteren Brauch pflegten die Bad Neustädter Schützen: Sie entzündeten zusammen mit der Schützenkompanie Bozen hoch auf dem Berg (Ritten, 1400 Meter) ein ganz spezielles, weithin sichtbares Feuer. Denn am Abend des Festes leuchten in der ganzen Region abends von den Anhöhen und Bergen die Herz-Jesu-Feuer.
Der Brauch geht auf ein Gelöbnis aus dem Jahr 1796 zurück, bei dem die Tiroler Landstände sich dem Heiligsten Herzen Jesu anvertrauten, um göttlichen Beistand vor den französischen Truppen gegen Napoleon zu erhalten. Da die Tiroler Truppen die Schlacht gewinnen konnten, entzündeten sie ein Freudenfeuer: Das Herz-Jesu-Fest war geboren.
Martina Harasim für die Königlich-Privilegierte Schützengesellschaft