Der Schulverband Saaletal verabschiedete am Mittwoch in seiner Sitzung den Haushaltsplan 2021. Der Verwaltungshaushalt umfasst 157 700 Euro, der Vermögenshaushalt 73 800 Euro.
Die Ausgaben des Verwaltungshaushalts gliedern sich in Personalausgaben (39 900 Euro), den sächlichen Betriebs- und Verwaltungsaufwand (59 600 Euro) und die Schülerbeförderung (58 200 Euro). Der nicht gedeckte Finanzbedarf beträgt 117 200 Euro, das bedeutet bei momentan 80 Schülern eine Umlage pro Schüler von 1465 Euro, das sind rund 132 Euro pro Kind weniger als im Vorjahr, weil die Schüleranzahl um sieben gestiegen ist. Das bedeutet für Saal mit 36 Grundschülern eine Umlage in Höhe von 47 918 Euro im Jahr und für Wülfershausen mit 44 Schülern 68 682 Euro.
Der Vermögenshaushalt finanziert sich durch eine Entnahme aus den Rücklagen und aus staatlichen Zuschüssen. Investiert wird in die Anschaffung von neuen Schulmöbeln, von Whiteboards, iPads und Dokumentenkameras sowie einer Musikanlage, außerdem sind Kosten für die Beratungsleitung bezüglich des Glasfaseranschlusses geplant. Eine Investitionsumlage wird nicht erhoben, es sind noch genug Rücklagen für die Investitionen vorhanden. Am 1. Januar 2021 waren es rund 71 000 Euro, ungefähr 30 400 Euro werden im Laufe des Jahres entnommen.
Verband rechnet mit mehr Schulkindern
Schulverbandsvorsitzender Wolfgang Seifert blickt optimistisch in die Zukunft, denn durch den Verkauf von diversen Bauplätzen in seiner Gemeinde erwartet man auch mehr Schulkinder. So rechnet man in den nächsten Jahren wahrscheinlich mit jeweils zwei ersten Klassen, die Planung hängt auch davon ab, ob genügend Lehrer zur Verfügung stehen.
"Es geht bergauf", meinte Schulleiterin Regina Ullmann, die froh ist, dass im Herbst 2021, also zum nächsten Schuljahr, die Schule in Wülfershausen nach der Umbauzeit wieder in Betrieb gehen kann. Die Schule in Saal ist nicht groß genug, um alle Klassen und Fachräume unterzubringen. Die zukünftigen ersten und zweiten Klassen werden in Wülfershausen untergebracht, die dritten und vierten bleiben in der Schule in Saal. Einziger Wermutstropfen ist, dass Lehrer vermehrt hin- und herfahren müssen, aber das ist aufgrund der Nähe der beiden Orte nicht sehr problematisch.
Feuertaufe für den neuen Kämmerer
Die Sitzung war zugleich die "Feuertaufe" für den neuen Kämmerer Manuel Mauer, der den Haushaltsplan, den Finanzplan und die Entwicklung der Haushalte erläuterte. Der 24-Jährige aus Kleineibstadt hat von 2012 bis 2015 die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten in der VG Saal absolviert und ist seit 1. Dezember 2020 dort Kämmerer. Allerdings wird er zurzeit noch von Geschäftsstellenleiter Maximilian Nunn begleitet, bis er seine Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt, die er nebenbei absolviert, beendet hat. Die Abschlussprüfung ist im September 2021, bis dahin schaut ihm der Chef über die Schulter. Er fühle sich wohl in der VG und verstehe sich gut mit Nunn, es gehe familiär zu und man sei ein gutes, junges Team, war von Manuel Mauer zu hören. Er ist in seiner bisherigen Tätigkeit durch alle Abteilungen gewandert und kennt sich aus.