Ein kleines, aber feines Kammerkonzert boten sechs Schüler aus der Q 11 des Naturwissenschaftlich-technologischen und Musischen Martin-Pollich-Gymnasiums im "Kloster Wechterswinkel". Dabei stellten sie eindrucksvoll ihr Talent am Klavier, auf der Violine, der Querflöte oder dem Altsaxofon unter Beweis und ernteten am Ende viel Applaus der begeisterten und beeindruckten Besucher.
Oberstudiendirektor Robert Jäger, der Leiter des Gymnasiums, hatte es sich nicht nehmen lassen, den Auftritt "seiner" jungen Künstler mitzuverfolgen. Er zollte dem Können und dem Engagement des Sextetts höchste Anerkennung. Dabei sparte er nicht am Lob für Schüler, Kursleiter OStR Marcel Steinrichter und den Instrumentallehrkräften und sprach von einem kurzweiligen und abwechslungsreichen Konzertabend.
Musikalisch wurde das Publikum an diesem Abend häufig um mehrere hundert Jahre zurückversetzt. Da die sechs Schüler aus der Q 11 Additum Musik gewählt haben und damit ihr schriftlich praktisches Abitur im Fach Musik ablegen wollen, präsentierten sie nämlich das im diesjährigen ersten Schulhalbjahr geforderte Pflichtstück aus dem Zeitalter des Barock.
Mit Bravour lösten alle Akteure des Abends diese Aufgabe. Während Katharina Goehtz mit ihrer Querflöte Werke von Gioacchino Rossini und Georg Friedrich Händel gekonnt und virtuos interpretierte, verzauberte Kimberly Sack mit einem romantischen Klavierwalzer in H-Moll von Frédéric Chopin die Zuhörer.
Mit Antonio Vivaldi und Antonin Dvorak stellte Lea Schinski zwei weitere weltberühmte Komponisten vor, wobei sie sich mit dem 1. Satz "Allegro" aus dem Violinkonzert A-Moll ein kräftiges, zupackendes Thema gewählt hatte. Mit dem hochromantischen 2. Satz "Largo" und den emotionalen Melodien aus der Sonatine G-Dur des tschechischen Nationalkomponisten Dvorak brachte sie das Publikum zum Träumen.
Die Invention Nr.7 in E-Moll von Johann Sebastian Bach ist das diesjährige Pflichtstück. Luise Räder meisterte das technisch anspruchsvolle Werk auf dem Steinway-Flügel mit Bravour und erntete auch für die Arabesque Nr. 1 E-Dur von Claude Debussy dank ihrer gefühlvollen Spielweise, die die vielfältigen Klangfarben des Klaviers betonte, viel Applaus.
Ebenfalls eine kleine technische Meisterleistung lieferte Benita Sebold auf ihrem Altsaxofon. Sowohl das Stück von Jules Demersseman wie auch der Auszug aus der Suite für Cello-Solo G-Dur von Altmeister Johann Sebastian Bach waren ein Genuss.
Den krönenden Abschluss des Kammerkonzerts lieferte dann Christoph Groß auf dem Flügel, der mit technisch sehr anspruchsvollen Werken von Johann Sebastian Bach, von Sergei Rachmaninoff und von Ludwig van Beethoven die Besucher faszinierte. Mit diesem Programm und seinem Können wird er beim anstehenden Regionalentscheid "Jugend musiziert" eine Menge Lorbeeren ernten.
Für die Klavierbegleitung bei den Darbietungen von Querflöte, Violine und Altsaxofon sorgte an diesem Abend in bewährter Weise Fachschaftsleiter OStR Urs John.