Bei der gemeinsamen Sitzung der Kreuzbergallianzgemeinden stellte das für das Management zuständige Büro Toponeo das Projekt „ORTSAFT“ als begleitende Marketing Maßnahme der Innenentwicklung vor. Der Gemeinderat Schönau lehnte die Beteiligung an diesem Projekt in der Sitzung mit vier zu vier Stimmen ab.
Bürgermeisterin Sonja Rahm informierte das Gremium, dass sich mittlerweile eine neue Fördersituation zu dem Projekt ergeben habe, die bei der gemeinsamen Sitzung zwar angedeutet, aber noch nicht bestätigt war. Entgegen den ursprünglichen Angaben werde der Eigenanteil der Gemeinde Schönau nicht 2630 Euro sondern 1383 Euro betragen. Möglich werde dies, da das Vorhaben nicht nur über die Städtebauförderung, sondern auch das Amt für ländliche Entwicklung gefördert werde. Von der weiteren Förderung profitiere nicht nur Schönau, sondern alle Mitgliedsgemeinden.
Aber auch diese neuen Voraussetzungen führten zu keiner Zustimmung seitens der Schönauer Gemeinderäte für das Projekt. Es wurde gar nicht erneut abgestimmt, da die Mehrheit keinen neuen Sachverhalt erkennen konnte. Vielmehr sehen die Schönauer Gemeinderäte ihre Gemeinde in dem Projekt insgesamt nicht repräsentiert. Zudem werde ihrer Ansicht nach die gewünschte Zielgruppe nicht erreicht. Dennoch wurde es als grundsätzlich positiv gesehen, dass das Thema Innenentwicklung beworben wird, um einen Bewusstseinswandel zu erwirken. Auch Werbemittel wie Bierdeckel und Flaschenanhänger mit Informationen zur Innenentwicklung wurden positiv gesehen.
Dennoch fühlte sich das Gremium von den Gemeinderäten, die am Kreuzberg bereits abgestimmt haben, ausreichend vertreten. Zugleich wurde aber der Wunsch geäußert, dass zu solch großen Projekte vorab Informationen notwendig gewesen wären, um in einen Gedankenaustausch einzutreten, sich tiefer mit der Materie zu befassen, um eventuelle Anregungen und Bedenken einzuarbeiten, bevor ein endgültiger Beschluss gefasst werde.