
Alle möglichen Glücksbringer hat der Elferrat aufgeboten, vom Schlotfeger über das Glücksschweinchen und den Glücksklee bis hin zum Marienkäfer. Es hat sich gelohnt. Die Sitzungspräsidentin Elke Kiesel stellte am Schluss der Show fest: "Honn mir Glück, dass mir ein so tolles Publikum heute bespaßen durften."
Vom Glück verfolgt schien das „Familientrio“ Sandra Beck mit ihren Töchtern Lea und Nele allerdings gar nicht zu sein. Die Drei hatten ausgerechnet „Freitag 13.“ für ihren Beitrag ausgesucht, da halfen auch die Glückssymbole aus dem Elferrat keinem Schritt weiter.
„Auf der Blumenwiese“ mit der Kleinen Garde ging es „glücklich“ weiter, denn Obergärtner Julius Gans hatte seine vielen Blümchen, Schmetterlinge, Bienchen und Marienkäfer beim Schautanz voll im Griff.

Was hat es mit dem Rahmschnitzel auf sich?
Bob (Denis Rehm) hat seinen letztjährigen Job als Baumeister an den Nagel gehängt und erschien als trinkfester Löschmeister, der sich vom einfachen Feuerwehrmann hinaufarbeitete bis zum Kommandanten. Nicht allzu schwer, denn der Schönauer Feuerwehrboss Ewald will ja in fünf Wochen Bürgermeister werden. Aber auch für dessen Mitbewerberin hatte der Bob etwas Besonderes. Er versprach für den Fall ihres Wahlsieges "Rahmschnitzel a la Sonja".
Eine Supernummer haben die Krummtonsänger mit Elmar Reubelt aus dem Hut gezaubert. Mit „Der Rudi wird’s schon richten, der Rudi macht das gut“, sangen sie Bürgermeister Rudi Zehe zum Abschied ein regelrechtes Liebeslied, sie parodierten aber auch den Böschemer Hype um „Bischofsheim in der Rhön“ und die Umgehung von Wegfurt. Weil man da jetzt außen herum fahren darf, sangen sie: „Nun ist´s auf der Rhön wieder herrlich und schön“.
Quotenfrauen haben es auch nicht leicht
Danach begeisterten Lorena Johannes, Elsa Zirkelbach, Laura Rahm und Leo Reubelt mit ihrem „Volksfest-Sketch“, dann machte sich Bianka Rahm die seltsamsten Gedanken als Quotenfrau. Nicht nur, dass sie sich Sorgen macht, wer die sieben Kinder von Ursula von der Leyen bekocht, während diese in Brüssel Europa regieren muss, auch die Bundeskanzlerin blieb nicht verschont, erst recht nicht die „Digi-Ministerin“ Dorothee Bär, die sich ab und an in Latex-Kleidchen präsentiert.
Zwischen den Beiträgen dann die Juniorengarde und die Große Garde mit temporeichen und vielbeklatschten Gardetänzen. Melina Wappes begeisterte mit einem wunderschönen Solotanz.

Ohne den Opa Ludwig (Harald Gans) geht es in der Schönauer Fosenocht einfach nicht. Beim Sketch „Die Einschulung“ geht es drunter und drüber, denn Opa Ludwig zeigt, wie so eine Einschulung vor 80 Jahren erfolgte. Mit dabei „Sohn Joachim (Reubelt) und die beiden „Neu-Enkelinnen“ Sofia Gans und Leni Fries, weiterhin Steffen Beck und Fabian Göbel.
Das Weltgeschehen aus Schönauer Sicht
Am Brexit, der österreichischen Ibiza-Affäre, und natürlich auch am amerikanischen Präsidenten kamen die Fünf Vierzylinder um Volker Kiesel mit ihrem sarkastischen Spott nicht vorbei. Auch den jüngsten politischen Scherbenhaufen in Thüringen haben sie kurzfristig in ihr Programm geschoben und sich dementsprechend an die damalige DDR-Hymne erinnert, wobei aus „einig deutsches Vaterland“ schließlich „armes deutsches Vaterland“ wurde.
Mit dem „Callcenter“ des Schönauer Kolpingheims und Sabrina Rocco, Bianca Göbel, Sandra Beck, Christine Reubelt, Julia Beck und Bettina Stäblein ging es turbulent weiter. Sonja Rahm sang sich in die Herzen der Fosenöchter mit „Was ham wir Frauen für e Glück, die Männer sind unser Meisterstück“. Ohne Zugabe darf die Sonja in Schönau nicht von der Bühne. Noch einmal waren die Garden der regelrechte Hingucker. Die Junioren begeisterten mit ihrem Schautanz „Aladin“, die Große Garde mit „Greatest Showman“.
Noch einmal Nonsens gab es beim Sketch „Die Zwangshochzeit“ mit dem ungleichen Brautpaar Vera Räder und Fabian Göbel. Was „mei liewer Fabi“ da alles einstecken musste bis er sich „traute“, allen Respekt. Viel Applaus erhielt auch Jonas Rahm für seine Rolle als Pfarrer „Augustin“ oder war es doch der „Gabriel“?