Deutschlands beliebteste Lehrerin wohnt in Schönau. Barbara Schmitt gehört zu den Gewinnern des bundesweiten Wettbewerbs "Deutscher Lehrerpreis - Unterricht innovativ" für das Jahr 2019. Die Preisverleihung und Ehrung fand in Berlin statt. Dort erhielten 16 Lehrer sowie sechs Pädagogen-Teams aus zehn Bundesländern die Auszeichnungen aus den Händen des Präsidenten der Kultusministerkonferenz, Prof. Dr. Alexander Lorz.
In der Wettbewerbskategorie "Schüler zeichnen Lehrer aus" hatten sich insgesamt 5400 Schüler beteiligt. Eine hochkarätig besetzte Jury wertete die Einsendungen aus. Dabei ging eine der drei an das Bundesland Baden-Württemberg vergebenen Preise an Schmitt, die am Hohenlohe-Gymnasium in Öhringen bis zum Ende des letzten Schuljahres die Fächer Deutsch, Französisch und katholische Religion lehrte. Seit September 2019 unterrichtet sie die gleichen Fächer am Rhön-Gymnasium. Jedoch nicht in Bad Neustadt, sondern in Kaltensundheim.
Schmitt finde die richtige Balance zwischen Respekt und Herzlichkeit
Für Schmitt kam die Ehrung mit dem Deutschen Lehrerpreis völlig überraschend, denn erst mit der Einladung nach Berlin erfuhr sie vom Vorschlag durch die Abiturklasse an ihrer Schule. Die Eingaben ihrer Schüler an die Jury stellten sie als "strahlende Persönlichkeit" vor, welche mit großem Engagement für die "richtige Balance zwischen Respekt und Herzlichkeit" stehe. Mehrfach wird sie von ihren jugendlichen Laudatoren als ideales Beispiel für eine Lehrerin genannt, welche den Ausgleich zwischen Respektsperson und freundschaftlichem Verhältnis perfekt vorlebe. Weiterhin wird sie als eine sehr fröhliche und offene Person bezeichnet, welche als Vertrauenslehrerin größte Anerkennung genieße. Ihre professionelle Arbeit verrichte sie mit viel Freude im Unterricht und habe immer ein Lächeln im Gesicht. Mehr Lob für eine Lehrerin gibt es wohl kaum.
Schmitt ist 33 Jahre alt und wohnt mittlerweile mit ihrer Familie in Schönau. Sie ist eine echte Rhönerin, ist in Steinach geboren und aufgewachsen, war Schülerin des Rhön-Gymnasiums in Bad Neustadt. Nach dem Abitur nahm sie das Studium für das Lehramt an weiterführenden Schulen in Würzburg auf, wo sie auch ihr Referendariat absolvierte. In Öhringen in Baden Württemberg erhielt Schmitt im Jahr 2014 eine Anstellung am dortigen Gymnasium, bevor sie zum Schuljahresbeginn nach Kaltensundheim in Thüringen wechselte. Sie erklärt aber auch, dass sie zukünftig sehr gerne an einem bayerischen Gymnasium in der Nähe ihrer Heimat arbeiten würde.
Preisträger repräsentieren den Lehrerberuf in besonderem Maße
Bei der Preisverleihung bezeichnete Lorz die Preisträger als beispielgebend für ihre Schüler, die mit ihrer Begeisterung den Lehrerberuf in besonderem Maße repräsentierten. Sie würden mit ihrer Persönlichkeit großen Einfluss auf die Entwicklung junger Menschen nehmen, welche durch die Vermittlung von Wissen und Werten auf das Berufsleben vorbereitet werden.
Der Deutsche Lehrerpreis wird seit 2009 vergeben und ist eine Initiative der Vodafone Stiftung Deutschland sowie des Deutschen Philologenverbandes.
Die Gemeinde Kaltensundheim liegt im Landkreis Schmalkalden-Meiningen im thüringischen Teil der Rhön - also auch Rhön. Die "drei" Rhön-Teile werden touristisch auch zusammen "vermarktet", also bayer., hessische und thüringische Rhön.
Ich bin lediglich der Meinung, dass eine solch engagierte Lehrerin in dem Bundesland eingesetzt werden sollte aus dem sie stammt und wo sie ausgebildet wurde - so wie es ihr Wunsch ist. Und da Bayern groß ist hab ich noch die Region Rhön hinzugefügt. Es sollte klar sein das damit nicht der Thüringer Teil der Rhön gemeint ist (da befindet sie sich ja schon...)
Ich hoffe das bay. Kultusministerium kommt irgendwann drauf, dass im Nachbarbundesland eine gute Lehrerin arbeitet die man dort engagieren sollte wo sie herkommt und wo sie auch studiert hat - in Bayern genauer in der Rhön. Hier kämen mehrere Gymnasien in Fragen. Irgendwo sollte doch in naher Zukunft die Fächerkombination benötigt werden die Frau Schmitt anbietet.
Schlimm wenn offenbar fachlich, kompetente Lehrer jahrelang fern der Heimat unterrichten müssen während gleichzeitig Lehrer die zwar einen 1,0 Abschluss haben oder zufällig die richtige Fächerkombination gewählt haben - denen es aber menschlich fehlt bzw. die keinen Zugang zu den Schülern bekommen eine heimatnahe, verbeamtete Stelle angeboten bekommen.