Am Mittwoch haben Telefonbetrüger mittels "Schockanrufen" in gleich drei Fällen Menschen um ihr Erspartes gebracht: in Bad Neustadt, in Lauda-Königshofen und in Heidingsfeld.  Die Kriminalpolizei Würzburg ermittelt als Zentralstelle in allen frei Fällen und hofft auf Zeugenhinweise. 

Eine 53-Jährige aus Bad Neustadt wurde von Betrügern weisgemacht, eine Angehörige hätte einen tödlichen Unfall verursacht. Um eine Haft zu vermeiden, müsse Geld hinterlegt werden.

Die Frau übergab nach diesem Schockanruf einen niedrigen fünfstelligen Betrag an einen unbekannten Mann. Die Übergabe fand am Mittwoch zwischen 16 und 16.30 Uhr auf dem McDonalds-Parkplatz in der Industriestraße in Bad Neustadt statt.

Für Außenstehende möglicherweise auffällig ist laut Polizeibericht der Umstand, dass hier unverpacktes und damit erkennbares Bargeld übergeben worden ist. Der Mann wurde als etwa 30 Jahre alt, 160 bis 170 cm groß und korpulent beschrieben. Er hatte schwarze kurze Haare, trug eine Brille mit dünnem Gestell, eine schwarze Hose, eine schwarze Weste, und ein weißes T-Shirt darunter.

Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben oder sonst sachdienliche Hinweise geben können, die zur Identifizierung des Abholer beitragen könnten, werden gebeten, sich unter Tel.: (0931) 457 1732 zu melden.