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Schmalwasser
Schmalwasser: Salzforststraße wurde eingeweiht
Die Fertigstellung der Salzforststraße in Schmalwasser wurde mit einem kleinen Dorffest gebührend gefeiert. Das Bild zeigt von links: Landrat Thomas Habermann, Sandro Kirchner (MdL), Bürgermeisterin Sonja Reubelt, Michael Manger (Amt für ländliche Entwicklung), Christof  Schuhmann (Firma Zehe Bau GmbH, Premich), Klaus Maaßen (Bauleitung, Ingenieurbüro Stubenrauch) und Diplom-Ingenieurin Erika Stubenrauch.
Foto: Marion Eckert | Die Fertigstellung der Salzforststraße in Schmalwasser wurde mit einem kleinen Dorffest gebührend gefeiert. Das Bild zeigt von links: Landrat Thomas Habermann, Sandro Kirchner (MdL), Bürgermeisterin Sonja Reubelt, ...
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 29.07.2021 02:17 Uhr

Lange mussten sich die Bürgerinnen und Bürger von Schmalwasser gedulden. Doch nun ist die Salzforststraße fertiggestellt und offiziell übergeben worden. Mit einem kleinen Dorffest, zu dem die Rhöntaler Blasmusik zünftig aufspielte, wurde dieses Ereignis gebührend gefeiert. Vor elf Jahren begannen die ersten Planungen. 2019 ging es mit dem Bau los, der sich über 16 Monate hinzog und für die Anlieger viele Unannehmlichkeiten mit sich brachte.

Welch hohe Bedeutung die Salzforststraße für den Durchgangsverkehr der Walddörfer in die Kreisstadt Bad Neustadt habe, sei während der Bauphase mehr als deutlich geworden, betonte Bürgermeisterin Sonja Reubelt. Ihr Dank galt den Anliegern, die bei den Planungen aktiv mit dabei waren und die vielen Einschränkungen in der Bauphase hingenommen haben. Reubelt erinnerte sich zurück: "Es gab Lärm und Staub. Die Anwesen waren mit dem Pkw nicht immer erreichbar und es gab uneinsichtige Fahrer, die trotz Vollsperrung mit nicht immer angepasster Geschwindigkeit durch die Baustelle fuhren. Ändern ließ es sich nicht. Die Mühen haben sich aus meiner Sicht gelohnt." Schmalwasser habe nun eine neue Straße, moderne Gehwege, eine neue Bushaltestelle, ein ausgebautes Glasfasernetz, LED-Straßenbeleuchtung und als Besonderheit drei Brunnen als Schmuckstücke. Und das alles, ohne dass die Anlieger sich an den Kosten der Maßnahme nach Wegfall der Straßenausbaubeiträge beteiligen mussten.

Groß- und Gemeinschaftsprojekt vieler Beteiligter

Die Erneuerung der Salzforststraße bezeichnete die Bürgermeisterin als ein Groß- und Gemeinschaftsprojekt vieler Beteiligter. Der Landkreis führte den Vollausbau der Kreisstraße NES51 aus. Durch die Teilnehmergemeinschaft 'Dorferneuerung' als Bauherrn wurde die Nebenflächen, die Gehwege und die Brunnen neu gestaltet. Die Gemeinde selbst sanierte den Kanal, beauftragte die neue Straßenbeleuchtung und kurzfristig sei Anfang 2020 beschlossen worden, auch Glasfaserhausanschlüsse im gesamten Baubereich zu verlegen, was ebenfalls ohne Kosten für die Anlieger umsetzt wurde.

Die Koordination der vielen Bauherrn und Versorgungsunternehmen sei eine herausfordernde Aufgabe gewesen, die über das Ingenieurbüro Stubenrauch (Königsberg in Bayern) koordiniert wurde. Ein besonderer Dank ging an Bauleiter Klaus Maaßen für die gute Betreuung der Baustelle und das immer offene Ohr für die Bedürfnisse der Anlieger. Den Dank richtete die Bürgermeisterin auch an die Baufirma Zehe Bau (Premich) und die Bayernwerk AG für die Kooperationsbereitschaft.

Nebenflächen der Salzforststraße wurden gefördert

Die Idee, den Quellenweg mitzugestalten und damit die nicht gegebene Erschließung der Anlieger zu regeln, sei erst aufgekommen, als der Auftrag für die Salzforststraße bereits vergeben war. Alle Eigentümer waren bereit Flächen an die Gemeinde abzutreten. Dank des Engagements von Michael Manger (Amt für ländliche Entwicklung) wurde die Maßnahme in die Förderung aufgenommen und werde, wie die Nebenflächen der Salzforststraße mit einem Prozentsatz von 70 Prozent gefördert.

Pfarrer Hubert Grütz erbat den göttlichen Segen für alle Menschen, die die Salzforststraße künftig nutzen werden. "Wir segnen kein Blech und keinen Asphalt, sondern die Fahrer und Nutzer der Straße." Die Bitte um Schutz und Bewahrung vor Unfällen sei keine Magie, sondern beinhalte die Selbstverpflichtung der Verkehrsteilnehmer, sich rücksichtsvoll, verantwortungsbewusst und hilfsbereit im Straßenverkehr zu verhalten.

Kreisstraße wurde in die Priorisierung genommen

Landrat Thomas Habermann schwärmte von einer "wundervollen" Baumaßnahme. "Wie schön ist alles geworden", beglückwünschte er die Schmalwasserer. "Der Landkreis ist nur so schön, wie seine Dörfer und Gemeinden. Die Sanierung hat dem Ort sehr gut getan." Ein besonders Lob hatte er für Sonja Reubelt: "Die Gemeinde Sandberg hat eine Spitzenbürgermeisterin." Gerade das Engagement vor Ort habe den Landkreis bewogen, die Kreisstraße in die Priorisierung zu nehmen.

Vom Amt für ländliche Entwicklung erinnerte Michael Manger an den Werdegang der 1 750 000 Euro teuren Baumaßnahme. Der Vollausbau der NES 51 über den Landkreis kostete etwa 720 000 Euro, die Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung investierte für die Neugestaltung der Gehwege und Brunnen etwa 720 000 Euro, was mit 70 Prozent gefördert wurde. Die Gemeinde Sandberg investierte in die Kanalsanierung, Straßenbeleuchtung und Glasfaseranschlüsse etwa 300 000 Euro, wobei auf die Kanalarbeiten 240 000 Euro entfallen. Sie werden zu 80 Prozent durch den Staat gefördert.

 
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