Zum Wochenende erhielten viele Schülerinnen und Schüler in Bayern ihr Zwischenzeugnis. Wie gut bin ich zurzeit in Mathe? Wo sollte ich vielleicht noch mehr lernen? Könnte ich eventuell sogar versetzungsgefährdet sein? Auf diese Fragen soll diese schulische Zwischenbilanz Antwort geben.
Schüler und Eltern sollen damit entsprechend auf die Noten reagieren und ein "Sitzen bleiben" eventuell noch verhindern oder sich in einigen Fächern verbessern können. Was dieSchüler von ihrem Zwischenzeugnis halten und ob sich Corona auf die Noten ausgewirkt hat: Schüler des Martin-Pollich-Gymnasium in Mellrichstadt erzählen.
Julia Lenz aus Mellrichstadt besucht die 11. Klasse des Gymnasiums. Auch sie hat am Freitag ihr Zwischenzeugnis erhalten. Für sie ist es gut ausgefallen, berichtet die Schülerin. Diese Zwischenbilanz ihrer schulischen Leitungen findet sie gut, denn "man bekommt einen einfachen Überblick über seine Noten." Corona hat sich, ihrer Auffassung nach, nicht auf ihre schulischen Leistungen ausgewirkt: "Die Lehrer haben sich an die Situation angepasst und den Unterricht und die Prüfungen dementsprechend gestaltet."
Ihr Mitschüler Colin van Eckert, der ebenfalls die elfte Klasse besucht, ist auch zufrieden mit seiner Leistung. Die Herausgabe der Zwischenzeugnisse erachtet er für sinnvoll, da man "so auch gut sehen kann, wo man sich eventuell verbessern könnte und wie das Ganze dann im Abiturzeugnis ausschaut." Die aktuelle Situation habe durchaus Auswirkungen auf seine Noten, beklagt er: "Der Stoff konnte nicht so erklärt werden, wie das normalerweise der Fall gewesen wäre."
Ähnlich sieht das auch Leonie Grimm aus Bastheim, die in die 10. Klasse des Gymnasiums geht. Auch bei ihr habe sich Corona zum Teil negativ auf die Noten im Zeugnis ausgewirkt, so die 15-Jährige. Nichtsdestotrotz ist sie mehr oder weniger zufrieden mit ihrem aktuellen Notenstand. Das Austeilen von Zwischenzeugnissen bewertet sie als positiv: "Wenn man sich beispielsweise irgendwo bewerben will, braucht man ein Zwischenzeugnis."
Ihre Freundin Ronja Braune aus Oberelsbach sieht ebenso Vorteile im Zwischenzeugnis: "Da weiß man wo man steht", erzählt die 15-Jährige, die mit Leonie in die Klasse geht. Mit ihren Noten ist sie "auf jeden Fall" zufrieden.