
Die Krankenkasse IKK classic hat in München den ersten Gesundheits- und Pflegestern verliehen. Innovative Projekte konnten sich unter der Kategorie "Im Alter gut versorgt in meiner Kommune" bewerben. Es wurden Projekte gesucht, die präventiv oder therapeutisch an einer nachhaltigen Stärkung der Pflegesituation Bayerns mitwirken. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Gemeinde Sandberg entnommen.
Das Sandberger Spaziergangprojekt "Natur unvergesslich" mit seinem niederschwelligen Angebot für Menschen mit und ohne Demenz sowie seiner Netzwerkarbeit und weiteren Angeboten bewarb sich als eines von 37 Projekten um den Gesundheits- und Pflegestern.
"Die Nominierung zusammen mit der Einladung in den Bayerischen Landtag hat uns wirklich sehr gefreut", so Bürgermeisterin Sonja Reubelt. Gemeinsam mit Martina Heinrich (Projektmanagerin) machte sie sich auf den Weg nach München zur Preisverleihung.
Ideen und Initiativen
Zu Beginn der Veranstaltung hatten die Nominierten Gelegenheit, ihre Projekte kurz darzustellen. Das Jurymitglied Prof. Dr. Andreas Kruse, Vorsitzender der Kommission des Achten Altersberichts des Bundestages, lobte die eingegangenen Bewerbungen als einen eindrucksvollen Strauß von Ideen und Initiativen, die zeigen, wie klug, fachlich, ethisch und menschlich Pflege verwirklicht werden kann.
Die Spannung stieg, nachdem die erste Laudatorin ans Rednerpult trat. Sie vergab den dritten Preis an das Projekt "Sorgende Gemeinde - Agil leben im Alter (ALIA)". Die Luce Stiftung und der Verein Sega in Weiherhammer (Region Oberpfalz) entwickeln altersgerechte Wohn- und Versorgungskonzepte sowie Präventions-, Pflege- und Veranstaltungsangebote.
Konkurrenz war groß
Bei der Vergabe der "Silbermedaille" war nun das Sandberger Projekt "Natur unvergesslich" nominiert. Doch die Konkurrenz war groß und so ging der zweite Preis an das "Gesamtkonzept Quartier Bernried". Die Förderung älterer Menschen und die soziale Teilhabe stehen hier im Vordergrund. Der erste Platz ging an den Landkreis Cham: Hier wird eine "Gemeindeschwester" eingesetzt, um Versorgungslücken zu schließen und bedarfsorientiert zu handeln.
Die Gemeinde Sandberg und das Projektteam von "Natur unvergesslich" sind dennoch sehr stolz auf das Erreichte. Denn bereits zum zweiten Mal kam das Projekt bei bedeutenden Preisen unter den Nominierten weit nach vorn.