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Waldberg
Sandberg und Waldberg sollen grüner werden
So viel Grün wie möglich möchte Bürgermeisterin Sonja Reubelt in den Vorgärten in Sandberg und Waldberg sehen. Hier ein positives Beispiel aus Waldberg.
Foto: Marion Eckert | So viel Grün wie möglich möchte Bürgermeisterin Sonja Reubelt in den Vorgärten in Sandberg und Waldberg sehen. Hier ein positives Beispiel aus Waldberg.
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 27.09.2021 03:10 Uhr

Die Waldberger Bürgerinnen und Bürger, die nach Bad Neustadt zur Arbeit, Arzt oder Einkaufen müssen, werden ab dem nächsten Jahr einen Umweg über Premich nehmen müssen. Die Straße zwischen Waldberg und Sandberg soll im Zuge der Sanierungsarbeiten voll gesperrt werden. Bürgermeisterin Sonja Reubelt rechnet mit einem Jahr Vollsperrung. "Das wird genauso anstrengend wie die lange Umleitung während des Baus der Salzforststraße in Schmalwasser", erklärte sie in der Waldberger Bürgerversammlung.

Die Belastung der Berufspendler treffe auch die Schüler, die nach Bischofsheim zur Schule beziehungsweise nach Sandberg in die Grundschule müssen. Ob auch die Schüler eine Umleitung über Premich in Kauf nehmen müssen, das sei noch nicht abschließend geklärt. Eventuell sei es möglich, eine Umleitung über die Ziegelhütte einzurichten, was auch für Rettungseinsätze sinnvoll sei, so die Bürgermeisterin.

Weitere Urnengräber im Waldberger Friedhof

"Sandberg soll grüner werden", diesen Wunsch äußerte Bürgermeisterin Reubelt in Sandbergs und Waldbergs Bürgerversammlungen. Gemeint sind damit die Vorgärten entlang der Ortsstraße. "So viel Grün wie möglich sollen die Vorgärten aufweisen. Die Vorgärten sind in Gemeindeeigentum und die Gestaltung als Grünflächen ist verpflichtend." Schottergärten oder Parkflächen – wie teilweise schon zu beobachten ist - dürfen nicht angelegt werden. Bisher gebe es allerdings keine schriftlichen Vereinbarungen zwischen der Gemeinde und den Anwohnern. Das möchte Reubelt nun ändern. In Kürze werden alle Anlieger angeschrieben und entsprechende Nutzungsvereinbarungen geschlossen, um Klarheit und Rechtssicherheit zu bekommen.

Der Weg zwischen den Grabkammern am Waldberger Friedhof soll gepflastert werden.
Foto: Marion Eckert | Der Weg zwischen den Grabkammern am Waldberger Friedhof soll gepflastert werden.

Im Friedhof Waldberg soll der Bereich um die Grabkammern gepflastert werden. Der derzeitige Weg mit Splitt sei für Nutzer von Rollatoren nur schwer zu begehen. Oberhalb der Urnengräber soll ein weiterer Bereich für Erdurnengräber entstehen. Weitere klassische Erdbestattungen seien hier nicht mehr möglich. Auf der Westseite werden die Bäume frei geschnitten und pflegefreie Urnengräber angelegt.

Der Kanal im Stiergraben macht Probleme

Im vorderen Bereich des Friedhofs soll eine Urnenstele aufgestellt werden. Die Arbeiten werden vom gemeindlichen Bauhof vorgenommen und sollen bis Ende 2022 umgesetzt sein. Aus der Versammlung wurde die Bürgermeisterin gefragt, ob auch der hintere Teil der Friedhofsmauer mit saniert werde. Sie räumte ein, dass dies bisher kein Thema war. Sie nahm die Anregung auf.

Probleme gibt es mit dem Kanal im Stiergraben, eine hydraulische Berechnung war schon beauftragt, wurde aber nicht weiter verfolgt, erklärte die Bürgermeisterin und versicherte, dass nach Fertigstellung der Kanalarbeiten in Langenleiten Waldberg an die Reihe komme. Allerdings sei noch nicht klar, was genau am Kanal im Stiergraben gemacht werden müsse.

Premicher Weg wird saniert

Die Straßensanierung des Sennenwegs kostete 35 000 Euro. Als nächstes steht die Sanierung des Premicher Wegs an. Er werde bis zur Grenze zum Wasserschutzgebiet mit Fräsgut aus der Salzforststraße versehen. Die Arbeiten sollen im Oktober ausgeführt werden. Nach Auflösung der Bergwacht Waldberg übernahm die Gemeinde das Gebäude und stellte es dem Vereinsring zur Verfügung. Im Frühjahr kam es zu einem Wasserschaden, dessen Ausmaß größer sei, als ursprünglich angenommen. Derzeit gebe es noch Gespräche mit der Versicherung zum weiteren Vorgehen.

Die Parkplätze in der Premicher Straße dürfen nur von Fahrzeugen zum Parken benutzt werden. Das Abstellen von landwirtschaftlichen oder anderen Geräten sei eine verkehrsfremde Nutzung, die über den zulässigen Gemeingebrauch hinausgehe, machte die Bürgermeisterin aufmerksam. Angemeldete Anhänger dürfen abgestellt werden, antwortete sie auf Nachfrage.

Anlieger sollten sich einig werden beim Parken

Das Parken im Stiergraben sorge immer wieder dafür, dass größere Fahrzeuge nicht durchkommen. Aus der Versammlung wurde der Vorschlag gemacht, halbmonatlich wechselseitig zu parken. "Da kann man drüber reden, es muss aber kontrolliert werden. Mir wäre es Recht, wenn die Anlieger untereinander ein vernünftige Lösung finden und so parken, dass es keine Probleme gibt", sagte Reubelt. Es müsse so geparkt werden, dass Rettungsfahrzeuge und der Winterdienst ungehindert durch den Stiergraben fahren könne.

Wiederholt wurde der Wunsch in einer Waldberger Bürgerversammlung geäußert, dass im Kurvenbereich um die Kirche Tempo 30 vorgeschrieben wird. Ein entsprechender Antrag sei bereits abgelehnt worden, erinnerte Reubelt. Lediglich beim Kindergarten Schmalwasser und an der Schule Sandberg konnte Tempo 30 erwirkt werden. Für Waldberg sei es abgelehnt worden, da durch die abknickende Kurve ohnehin nicht schneller gefahren werden könne.

 
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