"Für einen Faschingsnarr ist diese Auszeichnung einfach das Höchste", strahlte Birgit Bauer über das ganze Gesicht, als ihr im Rahmen des diesjährigen Sälzer Rathaussturms von Klaus Mültner – seines Zeichens Beisitzer im Fastnachtverband Franken – der silberne "Till von Franken" verliehen wurde. Schließlich handelt es sich bei dem prestigeträchtigen Orden um das maximale Ehrenzeichen des Verbandes. Es zeigt den Kopf des Till Eulenspiegel mit der Narrenmütze, wobei an der Mütze beweglich das rot-weiße Wappenschild Frankens befestigt ist.
In seiner Laudatio wurde Birgit Bauer unter anderem als "Motor des karnevalistischen Tanzsports" betitelt. Während ihres Wirkens als Trainerin und "Mädchen für alles" bei der Bad Neustädter Karnevalsgesellschaft (Nes-Ka-Ge) während der Jahre 2002 bis 2017 sei sie anno 2011 bereits mit der Ehrennadel des Verbandes in Gold ausgezeichnet worden. Seit August 2017 engagiere sie sich bei der DJK Salz, wo sie nunmehr in den diversen Nachwuchsgarden gut drei Dutzend Mädchen unter ihren Fittichen habe.
Harald Becher erhält den Verbandsorden
Bevor als krönender Höhepunkt die Ehrung von Birgit Bauer erfolgte, würdigte Mültner zunächst einmal die Verdienste von Harald Becher, Verantwortlicher der DJK Salz für die Faschingsaktivitäten. Er bekam den Verbandsorden 2020 überreicht. In diesem Zusammenhang ging Mültner auch auf die in diesem Jahr neu eröffnete Kitzinger Fastnachtsakademie sowie das Fastnachtsmuseum an gleicher Stelle ein.
Den Verbands-Saisonorden gab es zudem für "Oberschreier" und Sitzungspräsident Fredi Breunig. "Komödiant und Genie. Unser Aushängeschild, das viel Zeit für dieses Hobby opfert", so Mültner, der im Rahmen seines Abstechers nach Salz auch den eigenen Wissenshorizont erweitern konnte. Schließlich wurde er von den Anwesenden umgehend dahingehend korrigiert, dass es sich bei der Ortsbevölkerung richtigerweise um "Die Sälzer" und nicht "Die Salzer" handle, wie Mültner die Einwohner zunächst bezeichnete.