Die Lokale Arbeitsgruppe (LAG) Rhön-Grabfeld hat bei den verschiedenen Leader-Projekten im abgelaufenen Jahr rund 1,82 Millionen befürwortet und damit eine Leader-Förderung ermöglicht. Darauf verwiesen Geschäftsführerin Christina Leutbecher und Regionalmanagerin Ursula Schneider vom Sachgebiet "Nachhaltige Regionalentwicklung" am Landratsamt Rhön-Grabfeld bei der Mitgliederversammlung im Kulturzentrum Wechterswinkel. Unterzeichnet haben Vorsitzender Landrat Thomas Habermann und Birgit Erb, stellvertretende Vorsitzende der LAG Rhön-Grabfeld, eine entsprechende Vereinbarung zur Fortschreibung der Lokalen Entwicklungsstrategie für die Jahre 2023 bis 2027. Hier ist auch die Lokale Aktionsgruppe Rhön-Grabfeld mit eingebunden. Dem ging ein Beschluss des Kreisausschusses vom 18. Oktober voraus.
Regionalmanagerin Ursula Schneider gab dann einen Einblick in neue Projekte seit der letzten Mitgliederversammlung. Beantragt ist ein seniorengerechtes Bürgerzentrum in Strahlungen, die Kooperation E-Bike-Routen Haßberge oder auch der Pumptrack Rappershausen. Geplant ist die Reaktivierung des einstigen Pfarrhauses von Rappershausen durch das Projekt "Gastgeber sein – Heimat für uns und andere." Hinzu kommen "Himmelsschauplätze Rhön-Grabfeld", der Klostergarten Wechterswinkel und auch die Versorgungsstation Basaltsee.
Finanzielle Mittel durch die Europäische Union
Die Regionalmanagerin bat um weitere Projekte, die dann durch Leader gefördert werden könnten. Dafür gibt es derzeit noch entsprechende Mittel durch die Europäische Union und den Freistaat Bayern. In der nächsten EU-Förderperiode seien geringere Kontingente wahrscheinlich. Angesprochen wurde die Vorbereitung für die neue Leader-Förderperiode 2023 bis 2027. Hierzu gab es eine Online-Fragebogenaktion für die LAG-Mitglieder und Projektträger. Einstimmig wurde der Beschlussvorschlag genehmigt, wonach der Landkreis die Fortschreibung durchführt und diese der Lokalen Arbeitsgruppe zur Verfügung stellt.
Rückblickend wurde bei der Zusammenkunft auf die durchgeführten Leader-Projekte seit 2014 hingewiesen. Dazu gehörten unter anderem die Neuausrichtung des Rhönmuseums Fladungen als Regionalplattform, ein Apiair-Therapiezentrum Rhön-Grabfeld im Bienenzentrum Bad Königshofen und Umgebung, das Fußball-Förderzentrum Rhön-Grabfeld in Großbardorf oder auch der Treffpunkt Grabfeld im Museum Schranne in Bad Königshofen.