Über einen Mordversuch im Milzgrund berichtete die Lokalzeitung Anfang August 1893: „Aus Irmelshausen wird geschrieben: Am 1. August nachts um zwei Uhr versuchte der verwitwete Dienstknecht Friedrich Schmitt, bei Gutspächter Kunze von dort, seinen Kollegen Friedmann Warmuth aus Waltershausen umzubringen, indem er demselben während des Schlafes eine Schlinge um den Hals legte und dieselbe zuzog. Nachdem es dem Warmuth gelang, sich mit äußerster Kraftanstrengung des Strickes zu entledigen, wurde derselbe von Schmitt durch Erdrosseln zu töten versucht. Nur der noch rechtzeitigen Hilfeleistung des in demselben Zimmer schlafenden, sehr schwerhörigen Dienstknechts Eisenmann ist es zu danken, dass der Mordplan vereitelt wurde.“
Rektor Belz verabschiedet
Vor 35 Jahren:Über die Verabschiedung von Rudolf Belz in Kleinbardorf berichtete die Lokalzeitung Ende Juli 1978: „Gott sei Dank, so drückte es Rektor Rudolf Belz aus, als er bei seiner Verabschiedung in der Schule von Kleinbardorf noch einmal Bilanz über seine zwölfjährige Tätigkeit als Rektor der Verbandsschule Sulzfeld-Großbardorf zog. Mit dieser Aussage wollte er aber nicht andeuten, dass ihm seine Aufgabe eine Last war, sondern dass er froh ist, sie gemeistert zu haben.“
Fünf Kilogramm Karotten für 3,98 Mark
Was Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarf Ende Juli 1978 kosteten, war in der Lokalzeitung von Bad Königshofen in einer Anzeige von Edeka nachzulesen. Fünf Kilogramm Karotten wurden für 3,98 Mark angeboten, ein Kilogramm Paprika für 1,29 Mark und ein Kilogramm Bananen für 99 Pfennige. Für ein 100-Gramm-Glas Nescafe Gold mussten 7,99 Mark bezahlt werden, für einen 250-Gramm-Becher Homa Gold 79 Pfennige und für eine Vier-Liter-Flasche Kuschelweich 4,99 Mark. Ein 500-Milliliter-Hausbecher Langnese-Eis kostete 1,99 Mark, ein Deo-Spray 2,49 Mark.
VG Bad Königshofen zieht um
Vor 20 Jahren:Über den Umzug der VG Bad Königshofen schrieb die Lokalzeitung Ende Juli 1993: „Der Umzug der VG ist in vollem Gange und in weiten Teilen bereits abgeschlossen. Die Arbeit der Verwaltungsgemeinschaft, so verkündet der VG-Vorsitzende Wolfgang Abschütz nicht ohne berechtigten Stolz, konnte ohne nennenswerte Einschränkungen durchgezogen werden. Das wurde vor allem deshalb möglich, weil alle 16 Mitarbeiter kräftig mitgemacht haben. Da wurde tagsüber so manche Überstunde geschoben. Die Einweihungsfeier soll im Herbst steigen. Bis dahin soll in den 525 Quadratmetern überbauter Fläche wieder Ordnung eingekehrt sein.“ AK