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BAD KÖNIGSHOFEN
Roland Schunk hat sich in den Spitälern ein Denkmal gesetzt
So kannte man Roland Schunk in den vergangenen Jahren: Er spielte die Geige bei der Bad Königshöfer Prominentenband. Als Verwalter der beiden Spitäler hat er Gestaltungskraft bewiesen.
Foto: Hanns Friedrich | So kannte man Roland Schunk in den vergangenen Jahren: Er spielte die Geige bei der Bad Königshöfer Prominentenband. Als Verwalter der beiden Spitäler hat er Gestaltungskraft bewiesen.
Redaktion
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:24 Uhr

Mit Roland Schunk ist im Alter von 82 Jahren ein „waschechter Königshöfer“ gestorben. Sein Lebenswerk ist die Umgestaltung und Modernisierung des Julius- und Elisabethaspitals. Hier war er von 1985 bis 1997 Verwalter und hat in dieser Zeit beide Häuser nach dem damals modernsten Stand um- und auch neu gebaut. Daneben widmet er sich aber vor allem auch der Musik, spielte die Geige bei der Prominentenband, war ein lebensfroher Mensch und weit über seine Heimatstadt hinaus bekannt.

Kindheit in schwieriger Zeit

Roland Schunk wurde am 28. Mai 1935 in Königshofen geboren, erlebte in schwierigen Zeiten seine Kinder- und Jugendzeit. Bei der Metzgerei Hippeli erlernte er den Beruf des Metzgers, war dann unter anderem in Frankfurt, Lichtenfels und Würzburg in der Gastronomie tätig. In Würzburg war sein Arbeitsfeld im bekannten Hotel Rebstock.

Seine Verbindung zu seiner Heimatstadt hat er nie verloren. So engagierte er sich in der jungen Kurstadt als Fahrer für Kurgäste, leitete Ausflugsfahrten nach Bamberg und Würzburg und gestaltete mit den Gästen „bunte Abende“. Roland Schunk übernahm später die Jugendherberge am Sambachshof und war vor allem auch in Vereinen, so unter anderem in der Bad Königshofener Feuerwehr, aktiv.

Führungsaufgaben in schwieriger Zeit

Der damalige Landrat Fritz Steigerwald und Bürgermeister Wolfgang Mack, beide im Spitalrat des Juliusspitals, stellten Roland Schunk im Februar 1985 als stellvertretende Heimleitung ein. Im Juni desselben Jahres erfolgte die Einstellung als Spitalverwalter für das Julius- und Elisabethaspital. Eine äußerst schwierige Zeit für das Juliusspital, das sich aus diesem Gründen mit der Elisabethaspitalstiftung zusammen schloss. Dies ist bis heute so geblieben.

Roland Schunk war ein Vordenker und so erkannte er recht schnell, dass der historische Bau des Juliusspitals nicht mehr den damaligen Erkenntnissen einer Alten- und Pflegeeinrichtung entsprach. Zwischen 1989 und 1992 entstand eine modernen Pflegestation. Auch im Elisabethaspital war Schunk aktiv. Hier entstand ein Pflegeneubau mit 13 Zimmern und diversen Sanierungsmaßnahmen in der Zeit von 1990 bis 1992.

An der Geschichte interessiert

In seiner zwölfjährigen Amtszeit legte er den finanziellen Grundstein für weitere anstehende Sanierungsmaßnahmen in den beiden Spitälern. Roland Schunk interessierte sich aber auch für die Geschichte der beiden ihm anvertrauten Häuser und hat sich ein enormes Hintergrundwissen aufgebaut. In einem kleinen Heftchen hat er dies zusammen gefasst.

Nach seiner Zeit als Spitalverwalter hat er sich unter anderem seiner kleinen Schafzucht zu Hause gewidmet. Roland Schunk gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Prominentenband und war hier als Geiger über Jahrzehnte hinweg immer dabei. Nach dem Requiem am Mittwoch in der Stadtpfarrkirche um 14 Uhr findet die Urnenbeisetzung statt.

 
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