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Rödelmaier
Rödelmaier setzt auf moderate Grundsteuer
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 26.11.2024 14:43 Uhr

Bei einer früheren Zusammenkunft konnte sich der Gemeinderat von Rödelmaier zu keiner Entscheidung über eine Beteiligung am geplanten Naturkindergarten in Unsleben durchringen. Aus dem Grund war Heustreus VG-Geschäftsstellenleiterin Christina Saal in der jüngsten Sitzung anwesend, um die finanzielle Seite des Vorhabens der NES-Allianz zu erläutern.

Sie erklärte die einzelnen Posten der Grundinvestition. Danach ist der größte Kostenfaktor der Bau der Schutzhütte in der Lehmgrube von Unsleben, die auf etwas über 100.000 Euro kommt. Die Gesamtsumme der Ausgaben liegt doppelt so hoch, wobei die Hälfte als Förderung rückerstattet wird. Die 25 Plätze werden anteilig nach der Einwohnerzahl vergeben, danach steht der Gemeinde Rödelmaier ein Platz zu, für den sie einmalig knapp 5000 Euro bezahlen muss.

Die Mandatsträger waren jedoch etwas skeptisch gegenüber der Kostenbeteiligung der Teilnehmergemeinden. Vielmehr machte sich ein Teil des Gremiums für ein Kontingent von drei Plätzen stark, zumal durch Ausfall von zwei Gemeinden zwei Plätze nicht belegt sind. Ein entsprechender Antrag wurde schließlich formuliert und der Beteiligung zugestimmt.

Hebesätze für die Grundsteuer

Auch den Entschluss zur Festlegung der Hebesätze für die Grundsteuer hatten die Mandatsträger bei der vorhergehenden Sitzung vertagt. Die Mandatsträger legten Wert darauf, dass die Sätze so beschaffen sind, dass das Aufkommen für die Gemeinde etwa unverändert bleibt. Bei einer Übernahme des bisherigen Hebesatzes bei der Grundsteuer B für Grundstücke würden sich die Einkünfte für die Gemeinde jedoch verdoppeln. Das Gremium entschied sich daher für eine Senkung von 220 Prozent. Damit kann die Gemeinde mit etwas höheren Einnahmen rechnen als bisher. Bei der Grundsteuer A für landwirtschaftliche Betriebe wurden bisher 420 Prozent zur Berechnung der Abgabe zu Grunde gelegt und rund 5700 Euro eingenommen. Künftig soll mit einem Hebesatz von 300 Prozent gearbeitet werden.

Bürgermeister Michael Pöhnlein berichtete weiter, dass die Verwaltungsgemeinschaft auf digitale Bekanntmachungen umsteigen will. Dazu sollen in den Gemeinden Monitore aufgehängt werden, die laufend aktualisiert werden können. Die Mandatsträger wollen indes auf die Aushängekästen nicht ganz verzichten, und weisen auf Senioren hin, die Anschläge in Papierform besser lesen können. Daher soll voraussichtlich von den drei vorhandenen Aushängekästen nur einer umgerüstet werden.

 
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