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Rhönkauz: Olympia in der Rhön
Rhönkauz: Volksgesundheit       -  _
Gerhard Fischer gerhard.fischer@mainpost.de
 |  aktualisiert: 26.10.2012 12:05 Uhr

Wenn es nur die Partei für Franken gäbe, dann wäre die Rhön verloren. Aber es gibt ja den Rhönkauz, und der ist und bleibt ein Fürsprecher des allerschönsten aller herrlichen Landstriche dieser Welt.

Die Partei für Franken will sich nun dafür einsetzen, dass es Olympische Winterspiele 2022 nicht rund um München, sondern im Dreiländereck von Oberfranken, Thüringen und Sachsen gibt. Dass die Partei für Franken die Rhön dabei völlig ausklammert, das entlockt dem Rhönkauz aber nur ein Harry-Valérien-mäßiges „Sappradi!“

Dabei verfügt doch Haselbach über eine vorzeigbare Skisprungschanze. Wenn man den Startpunkt hoch zur Mau-Mau-Siedlung am Kreuzberg-Sattel verschieben würde, dann müssten doch auch für Adam Malysz und Konsorten olympische Weiten möglich sein! Kein Problem wäre auch der Curling-Wettkampfort auf den Saaleweisen bei Salz. Da werden garantiert Erinnerungen an Salt Lake City 2002 wach.

Was den Eiskunstlauf betrifft, so würde diese ehedem von Grazie überbordende Sportart wieder punkten, wenn sie an Bescheidenheit gewänne. Mit anderen Worten: Ein paar Quadratmeter Glühweinstände weniger und dafür mehr Eisfläche, und die Nes-on-Ice-Bahn wäre gebongt. Wobei die Ökobilanz bei der Mellrichstädter Kunststoffplatten-Bahn mustergültiger wäre.

Bobfahren in der vereisten Rutschenröhre des Triamare mag für manche Athleten eine Herausforderung sein. Von dem Stress kann man sich im Olympischen Dorf aber gut erholen. Womit wir schon wieder in der Mau-Mau-Siedlung wären.

 
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