Wer schon immer wissen wollte, was von einem Regierungschef wie Wladimir Putin zu halten ist, der lese nur die jüngste Berichterstattung über das nahende Kunstevent mit der nun doch nicht brennenden Madonna von Wladimirska von Jimmy Fell.
Dieser entnehmen wir nämlich, dass Wladimir Putin nicht auf den Brief von Jimmy Fell geantwortet habe, in dem er um eine Stellungnahme zur geplanten, nun aber abgesagten Verbrennung dieser Madonnen-Figur bittet.
Natürlich wissen wir, dass Wladimir Putin sich – siehe Pussy Riot – sehr für Aktionskunst interessiert und gewiss auch schon einen Antwortbrief in bestem handschriftlichen Deutsch an Jimmy Fell geschrieben hat. Das Dumme ist nur, dass der Poststreik in die Quere kam und das geschichtsträchtige Dokument einfach in einem Postsack in in der Ecke liegt. Jimmy Fell muss also gar nicht enttäuscht sein!
Jimmy Fell sollte sich sowieso um ein ganz anderes Projekt kümmern. im nächsten Jahr wird das Rhönschaf als vom Aussterben bedrohte Rasse bundesweit auf Briefmarken für die Rhön werben. Den Vorschlag hatten die vier Rhöner Bundestagsabgeordneten gemacht, darunter auch die Fränkin Dorothee Bär.
So eine die Bundesländer, ja sogar den ehemaligen Eisernen Vorhang überbrückende Gemeinschaftsaktion zu Ehren des Rhönschafs schreit ja geradezu nach einer künstlerischen Umsetzung durch den offensichtlich lammfrommen Jimmy Fell.
Der Rhönkauz hat da einen Vorschlag, der gleichzeitig eine wesentliche Bewirtungsfrage klärt: 2016 wird ein riesiges hölzernes Rhönschaf verbrannt – und heraus kommen auf den Punkt gegarte Lammkarrees für alle Zuschauer!