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Oberelsbach
Rhöniversum: Den bewussten Umgang mit der Umwelt kann man lernen
Die Oberelsbacher Umweltbildungsstätte hat sich als gefragter Lern- und Schulungsort für Gruppen aus ganz Deutschland etabliert. Sehr zufrieden mit dem Geschäftsbericht 2019 sind (von links) Klaus Spitzl, Geschäftsführer Verein Naturpark und Biosphärenreservat Rhön, Thomas Habermann, Landrat Rhön-Grabfeld, Bürgermeisterin Birgit Erb sowie Geschäftsführer Bernd Fischer.
Foto: Julia Rieck | Die Oberelsbacher Umweltbildungsstätte hat sich als gefragter Lern- und Schulungsort für Gruppen aus ganz Deutschland etabliert.
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 20.02.2020 02:10 Uhr

Die Umweltbildungsstätte Oberelsbach hat im Geschäftsjahr 2019 gezeigt, dass sie ihren Platz auf dem hart umkämpften Bildungsmarkt behaupten kann. Gästezahlen und Übernachtungen haben sich auf hohem Niveau eingependelt. Als besonders fruchtbar bezeichnete Geschäftsführer Bernd Fischer die Zusammenarbeit mit den Partnern aus der Region. "Unsere Bildungseinrichtung hat sich im Laufe von acht Jahren sehr gut am Markt etabliert und zählt zu den modernsten Anbieten am deutschen Markt."

Die futuristische Fassade spiegele das Konzept der Bildungseinrichtung wider: Modern und mit neuesten Medien gehe das engagierte Team seiner Bildungsaufgabe nach. Schüler, Studenten und Erwachsene erfahren hier, wie wichtig der bewusste Umgang mit der Umwelt ist. Als Beispiel dient das UNESCO Biosphärenreservat Rhön.

Umsatz lag bei 554 676 Euro

Im Jahr 2019 haben 5242 (Vorjahr 5397) Gäste das Bildungsangebot der Umweltbildungsstätte genutzt. Die Zahl der Übernachtungen lag bei 12 319 (Vorjahr 12 334). Ein Großteil der Besucher kommt aus Bayern, Hessen und Thüringen. Die Besucher haben 415 Bildungsmodule wahrgenommen. Zu den beliebtesten Programmen zählen  nach wie vor Führungen bei Bionade, Mut- und Team-Maßnahmen, Besuche beim Rhönschäfer oder im Schwarzen Moor. Der Umsatz lag in 2019 bei 554.676 Euro im Vorjahr waren es 566.230 Euro.

"Der Markt an Bildungsreisen ist härter umkämpft denn je", berichtet Geschäftsführer Bernd Fischer. Hinzu kommen immer kleinere Klassen und Lehrermangel. Dies führe dazu, dass es oft keine Bereitschaft zur Organisation einer Klassenfahrt gebe.

Das Team der Umweltbildungsstätte Oberelsbach nimmt diese Herausforderungen engagiert an. Die Bildungsmodule werden gerade neu aufbereitet und vor allem um barrierefreie Angebote ergänzt. "Die Nachfrage nach rollstuhlgerechten Angeboten ist gerade in den Sommermonaten groß", sagte Fischer.

Angebote für Einheimische

Die 2019 gestartete Veranstaltungsreihe mit dem Markt Oberelsbach mit Angeboten für Einheimische werde aufgrund des großen Erfolgs fortgesetzt, freut sich Bürgermeisterin Birgit Erb. Ob Genusswanderung, After Work Grillen oder kulinarischer Abend, hier kann die Bevölkerung die Bildungsarbeit vor Ort kennenlernen.

Weiterhin gebe es eine intensive Zusammenarbeit mit dem Biosphärenreservat Rhön. Die Experten liefern hier wertvolles Wissen für das hohe Niveau der Bildungsangebote der Umweltbildungsstätte. Im vergangenen Jahr gab es in der Umweltbildungsstätte vielbeachtete Veranstaltungen der Dachverbände EUROPARC und VDN (Verband Deutscher Naturparke) und ver.di Niedersachsen.

Große Beachtung fand auch das erste deutschsprachige MAB Jugendforum "Vernetzt fetzt". Unter dem Motto "Nachhaltig leben und wirtschaften" haben engagierte junge Menschen aus Biosphärenregionen in Deutschland und Österreich ihre Erfahrungen und Ideen bei einer Projektschmiede in der Rhön gebündelt.

Auf Messen und Märkten

Flagge hatte die Umweltbildungsstätte im letzten Jahr in ganz Deutschland gezeigt. Auf der Bildungsmesse didacta zum Beispiel, ebenso aber auch bei Messen und Märkten im eigenen Haus. Eng ist der Kontakt auch zu den Lehrkräften. Zahlreiche Pädagogen haben das Haus bei einer Fortbildung kennengelernt, um so ihre Klassenreisen besser planen zu können.

Zu den Jahreshöhepunkten zählte die zweite Fachveranstaltung "Regional. Bio. Fair" für Gastronomen und Hoteliers aus der Region. Das Ziel war, die regionalen Anbieter zu mehr Bio-Angeboten auf ihren Speisekarten zu bewegen. Die Umweltbildungsstätte geht mit gutem Beispiel voran, hat sie doch im Jahr 2019 von der ÖkoP Zertifizierungs GmbH und von der Dachmarke Rhön das BIO-Siegel erhalten. "All unsere Produkte sind Bio, aber leider nicht alles ist regional zu beziehen", erklärte Fischer. So sei es beispielsweise nicht möglich, regionale Bio-Molkereiprodukte zu bekommen oder regionalen Bio-Kaffee. "Besonders freut es mich aber, dass wir 100 Prozent Biofleisch anbieten können, wobei wir auch regelmäßig auf vegetarische Gerichte setzen, was nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Budget für den Wareneinkauf gut tut."

Das Team der Umweltbildungsstätte Oberelsbach blickt optimistisch in die Zukunft. Zahlreiche Buchungen und Nachfragen zeigen, dass 2020 eine erfolgreiche Saison zu werden verspricht. 14 Mitarbeiter kümmern sich um die Gäste, sowie eine Kraft vom Naturpark und eine von der Gemeinde Oberelsbach.

Wer sich ein Bild von der Umweltbildungsstätte machen möchte, klickt auf www.rhoeniversum.de oder fordert das Prospektmaterial unter Tel. 09774 8580550 an.

 
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