
Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Psyche von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sind derzeit nicht abzuschätzen. Der psychische Zustand bereits vorerkrankter Menschen habe sich aber teilweise verschlechtert, da Hilfsangebote wie psychosoziale Beratungsstellen während der Corona-Einschränkungen nicht mehr so zur Verfügung standen. So heißt es in einer Mitteilung des Rhön-Klinikum Campus. Viele Menschen seien zudem erstmals in Not geraten, ein Teufelskreis aus Angst, Isolation und Stress.
Diese psychische und soziale Dauerbelastung könne eine Depression hervorrufen. Aber auch die chronische Erschöpfung, Schmerzen und die verringerte Leistungsfähigkeit infolge einer Covid-19-Erkrankung seien stark belastend und führen nicht selten zu Depressionen.
Zwei Experten am Telefon
Im Nachgang zum Europäischen Tag der Depression, der in diesem Jahr unter dem Motto "Depression - Corona-Pandemie und die Folgen für die Psyche" stand, bieten Professor Dr. Martin Siepmann, Ärztlicher Direktor der Psychosomatischen Klinik, und Dr. Lothar Schattenburg, Leitender Psychologe der Psychosomatischen Klinik am Campus Bad Neustadt, am Freitag, 8. Oktober, eine Telefon-Hotline an.
Die Telefon-Hotline ist am Freitag zwischen 14 und 16 Uhr unter Tel.: (09771) 6675555 erreichbar.