Auch das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022 war für die Rhön-Klinikum AG wie schon im Vorjahr durch die Covid-19-Pandemie geprägt. Die Omikron-Welle führte dabei zu teilweise deutlichen Personalausfällen in den Konzern-Kliniken, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Folge: Das Versorgungsangebot musste eingeschränkt, planbare Operationen mussten verschoben werden.
Mehr Operationen im ersten Quartal
Insgesamt konnten die Zahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aber dennoch erhöht werden, sie blieben aber erwartungsgemäß hinter dem Vor-Krisenniveau zurück. Ein Trost für den Gesundheitskonzern: Die pandemiebedingten Erlöseinbußen wurden teilweise durch Ausgleichszahlungen im Rahmen der COVID-19-Gesetzgebung kompensiert, wie es in der Mitteilung weiter heißt.
Der Konzern verzeichnete im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 347,3 Millionen Euro nach 335,9 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt 19,8 Mio. Euro. Das Konzernergebnis beläuft sich auf 1,3 Millionen Euro. Die Patientenzahlen im Gesamtkonzern sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,2 Prozent auf 214.321 angestiegen.
Kritik am Gesetzgeber
Christian Höftberger, Vorstandsvorsitzender der Rhön-Klinikum AG kritisiert in der Pressemitteilung die aktuellen gesetzlichen Regelungen zur Gewährleistung einer adäquaten Gesundheitsversorgung als "unzureichend". Die Politik steuere "erneut lediglich auf Sicht und wirft dabei die Erkenntnisse der letzten zwei Jahre als unerwünschten Ballast über Bord", klagt Höftberger.
Die Hauptversammlung findet am 8. Juni 2022 statt und wird erneut aufgrund der COVID-19-Pandemie virtuell abgehalten.