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RHÖN-GRABFELD
„Rhön“ ist der bunte Hund der Weltmeere
Seit mehr als 30 Jahren ist das Versorgungsschiff „Die Rhön“ auf den Weltmeeren unterwegs. Unter anderem im Mittelmeer, wo sie mittlerweile „bekannt ist wie ein bunter Hund“.
Foto: FOTO Hanns Friedrich | Seit mehr als 30 Jahren ist das Versorgungsschiff „Die Rhön“ auf den Weltmeeren unterwegs. Unter anderem im Mittelmeer, wo sie mittlerweile „bekannt ist wie ein bunter Hund“.
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.02.2008 16:34 Uhr

(hf) Ein besonderes „Werbemittel“ haben die Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen. Seit mehr als 30 Jahren ist der Bundeswehr Versorger „Die Rhön“ auf den Weltmeeren unterwegs.

In diesem Jahr hat „Die Rhön“ insgesamt 18 500 nautische Meilen – rund 34 300 Kilometer – zurückgelegt. „Das sind 90 Prozent des Erdumfanges“, schreibt Kapitän Manfred Heers an Klaus Spitzel, den Geschäftsführer des Naturparks und Biosphärenreservats Rhön. In seinem Brief gibt er auch einen Einblick in die Einsätze der letzten drei Monate: 2007 führte die Crew der Rhön 70 See-Versorgungen durch und besuchte sieben Häfen. Insgesamt 94 Tage war das Schiff im Einsatz, wobei „Die Rhön“ an zahlreichen verbandsinternen Übungen teilgenommen hat. Der Kapitän merkt an: „Die Rhön ist im Mittelmeer mittlerweile bekannt wie ein bunter Hund.“

Integration in den Nato-Verband

Im September startete das Schiff in Wilhelmshaven seine Fahrt nach Split. Am 29. September feierte die Crew „Der Rhön“ mit einem kleinen Grillfest das 30. Dienstjubiläum des Schiffes. Offiziell wird das Jubiläum im Laufe des Jahres mit Vertretern aus den Landkreisen – unter anderem den Landräten – in Wilhelmshaven gefeiert.

Der Kapitän geht in dem Schreiben an Klaus Spitzl zunächst auf die Vorbereitungen zu anstehenden Manövern in Split ein, bei denen die Besatzung immer ordentlich gefordert werde. Das Manöver „Noble midas“ dauerte vom 1. bis 12 Oktober. Dem folgte dann die eigentliche Integration „Der Rhön“ in den Nato-Verband.

Auch auf dem Weg des Schiffs Richtung Suezkanal gab es immer wieder verschiedene Übungen. Am 19. Oktober schließlich passierte die Flotte den Suezkanal und besuchte anschließend den Hafen Eilat/Israel und Aqaba/Jordanien. Auch hier standen ausgedehnte Übungen im Roten Meer und im Golf von Aden mit Hafenbesuch in Djibouti auf dem Programm. Dort hat der Bundeswehr-Versorger „Rhön“ schon des öfteren Station gemacht. In Djibouti feierte man vor vielen Jahren sogar einmal Weihnachten. Aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld gab es dafür damals sogar echte Weihnachtsbäume.

Von Djibouti ging es nach weiteren Übungen – unter anderem mit belgischen Einheiten – nordwärts in den Hafen Alexandria. Danach stand ein weiteres Manöver und schließlich die Aufgabe einer weiträumigen Seeraumüberwachung für „Die Rhön“ auf dem Programm. Hier ging es vor allem um die Bekämpfung von Schmugglern, illegalen Einwanderern und Terroristen.

Bevor der Befehl zum Abmarsch nach Hause gegeben wurde, gab es auf dem Schiff auch eine kleine vorweihnachtliche Feier. Am 20. Dezember, also rechtzeitig vor den Feiertagen, lief „Die Rhön“ dann in Wilhelmshaven ein.

Auch in diesem Jahr ist das Landkreis-Patenschiff wieder auf den Weltmeeren unterwegs und wird ganz sicher immer wieder einmal die Rhön-Flagge hissen und der Besatzung anderer Schiffe vom Urlaubsgebiet „Rhön“ berichten.

An Bord des Schiffes gibt es natürlich auch eine spezielle Flagge des Naturparks und Biosphärenreservates Bayerische Rhön. Diese wird immer gehisst, wenn eine Versorgung auf See stattfindet.
Foto: FOTO Hanns Friedrich | An Bord des Schiffes gibt es natürlich auch eine spezielle Flagge des Naturparks und Biosphärenreservates Bayerische Rhön. Diese wird immer gehisst, wenn eine Versorgung auf See stattfindet.
 
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