
Über 70 Personen lud der Kreisverband des Roten Kreuzes zur Blutspende-Ehrung auf den Kreuzberg ein. Seit einiger Zeit werden diese Ehrungen nicht mehr nur in Bad Neustadt vorgenommen, sondern bewusst auch in den Orten, in denen Spende-Termine stattfinden, machte Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner deutlich. Dass auch Bürgermeister Udo Baumann, den er als Bürgermeister des Kreuzbergs sieht und Landrat Thomas Habermann zur Feierstunde der Blutspender gekommen waren, sah Kießner als deutliches Zeichen der Wertschätzung für die Blutspende.
Rund 100 Blutspendetermine an 21 Spendenorten finden im Jahr im Landkreis statt. „Blut ist ein besonderer Saft. Ihre Spende hilft in vielfältiger Weise, ob direkt am Patienten oder in der Forschung“, so Kießner. Von jeder Blutspende werde eine Blutprobe genommen und für biomedizinische Forschungszwecke verwendet. „Und sie helfen sich, ihre Blutwerte werden beobachtet und es findet regelmäßig ein Gesundheitscheck statt.“ 2011 gab es im Landkreis Rhön-Grabfeld 8305 Blutentnahmen. Mit einem Anteil von zehn Prozent der Bevölkerung liege der Landkreis bayernweit an sechster Stelle. Erstspender waren es im vorigen Jahr 367. Kießner bedauerte, dass zu wenig junge Menschen zum Blutspenden bereit seien, häufig auch wegen Ausbildung und Studium den Landkreis verlassen müssen. „Wir alle leben vom Blut des anderen“, machte Pater Martin, der Guardian des Klosters Kreuzberg, auf die Bedeutung der Blutspende aufmerksam. Vor der Geburt schon sei der Mensch im Mutterleib auf das Blut der Mutter angewiesen. Im späteren Leben könne bei Unfällen oder Krankheiten das Blut eines anderen Menschen lebensrettend sein. „Sie haben etwas gegeben vom Besten das sie haben“, dankte er den Blutspendern. Aber als Geistlicher sei es seine Aufgabe darüber hinaus auf die Bedeutung der Blutspende hinzuweisen. In der Wandlung heiße es: „Das ist mein Blut“. Die Blutspender könnten diese Worte Christi nicht schöner umsetzen, als durch ihre gute Tat. Bürgermeister Baumann hat sich vor der Blutspende-Ehrung im Internet über das Blutspenden schlau gemacht und herausgefunden, dass täglich in Deutschland 15 000 Blutspenden benötigt werden, bei Operationen oder für Patienten mit lebensbedrohlichen Krankheiten. Die Zahl sei noch beeindruckender in Anbetracht der Tatsache, dass nur rund drei Prozent der Bevölkerung zu den aktiven Blutspendern zählen. Der Dank an die Blutspender sei nur ein symbolischer Dank in Anbetracht dessen, was sie an praktizierender Nächstenliebe vorleben, schloss sich Landrat Thomas Habermann den Dankesworten an.
Martina Kern vom Blutspendedienst, die für die Organisation der Blutspendetermine und die Betreuung der Spender zuständig ist hatte Zahlen und Daten mitgebracht. Bis 2500 Blutkonserven werden in Bayern täglich benötigt, vor allem für Menschen mit chronischen Krankheiten. 94 Prozent der Deutschen halten Blutspende für wichtig, 60 Prozent haben schon daran gedacht selbst Blut zu spenden, tatsächlich spenden dann aber nur 3,5 Prozent. Die Spendenbeteiligung im Landkreis Rhön-Grabfeld mit über 10 Prozent sei sehr gut. Überhaupt sei Unterfranken seit Jahrzehnten an der Spitze in Sachen Blutspenden.
Geehrte Blutspender
175 Mal spendeten: Eduard Dittel, Bad Neustadt, Eduard Walter, Bad Neustadt.
150 Mal: Kurt Raab, Bad Königshofen, Hans-Peter Trenk, Bastheim.
125 Mal: Oswald Büttner, Bad Neustadt, Karl-Heinz Eisenbrand, Mellrichstadt, Gosbert Fries, Hollstadt, Joachim Fuchs, Ostheim, Günther Jackwitz, Bad Neustadt, Franz Kissner, Hohenroth, Maria Mültner, Oberstreu, Ewald Seuberling, Großeibstadt, Hermann Wetteskind, Hohenroth.
100 Mal: Walter Gans, Hollstadt, Dietmar Keidel, Hohenroth, Hermann Kirchner, Rödelmaier, Thomas Knüttel, Sandberg, Matthias Müller, Fladungen, Gerhard Radina, Großbardorf, Bernd Roth, Alsleben, Franz Schneidawind, Trappstadt, Alois Ziegler Bad Königshofen.
75 Mal: Gisela Beck, Eußenhausen, Robert Bieber, Stockheim, Walter Blümm, Bad Neustadt, Wolfgang Braun, Hohenroth, Alfred Breunig, Salz, Anja Enders, Ehrenberg, René Fischer, Mellrichstadt, Berthold Gessner, Bad Neustadt, Karl-Otto Hart, Bad Neustadt, Gerhard Jäger, Kleineibstadt, Walter Lorenz, Sulzfeld, Bernd May, Frickenhausen, Michael Mühlfeld, Mellrichstadt, Walter Muschik, Saal, Steffen Reinhart, Hausen, Kerstin Röder, Wüstensachsen, Ottmar Schneider, Sulzfeld, Winfried Völker, Thaiden, Bernd Voll, Strahlungen, Wolfgang Voll, Langenleiten, Bernhard Vorndran, Frankenheim, Eberhard Werner, Saal.
50 Mal spendeten: Melanie Bambach, Ostheim, Margite Böhm-Wittstadt, Bad Neustadt, Rainer Büchs, Bad Neustadt, Heinrich Cuncu, Bad Neustadt, Marianne Demling, Herschfeld, Margot Deublein, Sulzfeld, Heiko Dücker, Hausen, Sylvia Erlebach, Bischofsheim, Steffen Falkenstein, Bad Königshofen, Franz Peter Fies, Oberelsbach, Agnes Fritscher, Bad Neustadt, Doris Fuss, Wargolshausen, Barbara Geis, Bischofsheim, Norbert Albrecht Kirchner, Wargolshausen, Anton Koob, Brendlorenzen, Margit Köth, Sandberg, Joachim Krech, Willmars, Norbert Lenz, Niederlauer, Jürgen Marienfeld, Bad Neustadt, Roland Ortloff, Bastheim, Paul Pfeuffer, Sandberg, Matthias Radina, Großbardorf, Margit Schäfer , Wollbach, Hubert Schmitt, Dürrnhof, Ralf Schuck, Bad Neustadt, Jürgen Schwanzer, Mellrichstadt, Bernhard Seufert, Bastheim, Manfred Wehner, Hohenroth, Ulrike Zeitz, Sulzfeld, Irmtraud Zeitz, Trappstadt, Renate Hildmann und Maria Ress.