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Bad Neustadt
Rhön-Grabfeld verbindet: Mit Telefonpartnern gegen die Einsamkeit
Lena Cabut (Netzwerk Ehrenamt, links) und Ramona Nürnberger (Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung) vermitteln die Telefonpartner.
Foto: Julia Weber | Lena Cabut (Netzwerk Ehrenamt, links) und Ramona Nürnberger (Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung) vermitteln die Telefonpartner.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 30.12.2020 02:15 Uhr

Die Aufforderung "Bleibt zuhause!" gilt für alle Bürgerinnen und Bürger auch in unserem Landkreis. Gerade ältere Menschen, die als Risikogruppe zählen, haben durch die neuen einschränkenden Maßnahmen weiterhin sehr wenige soziale Kontakte. Begegnungen mit Freunden und Besuche von Familienangehörigen sind nur eingeschränkt möglich, örtliche Seniorennachmittage und Veranstaltungen sind abgesagt. Auch bei pflegebedürftigen Menschen in den Alten- und Pflegeheimen hinterlässt das Besuchsverbot und die Absage von Gruppenangeboten eine Lücke.

Corona-Krise macht Leben vieler Senioren einsamer

Die Corona-Krise macht das Leben für viele Seniorinnen und Senioren im Landkreis und in den Alten- und Pflegeheimen herausfordernder und einsamer. Telefongespräche bieten gerade jetzt die Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen, sich auszutauschen und Einblicke über das unmittelbare eigene Lebensumfeld hinaus zu bekommen.

Aus diesem Grund rief die Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung und das Netzwerk Ehrenamt vom Landratsamt Rhön-Grabfeld bereits im Frühjahr, das Projekt "Telefonpaten" ins Leben. Es ist ein Unterstützungsangebot, bei dem ehrenamtliche Telefonpartner als Gesprächspartner vermittelt werden. Seit April haben sich so bereits einige "Telefonpärchen" gefunden, die seitdem im regelmäßigen Kontakt stehen. Auch aufgrund dieser sehr positiven Entwicklungen wird das Projekt fortgeführt.

Die Idee der Telefonpartner

Interessierte Seniorinnen und Senioren können sich telefonisch bei der Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung anmelden. Die Fachstelle vermittelt den Kontakt daraufhin an einen ehrenamtlichen Telefonpartner. Lediglich Name und Telefonnummer, keine weiteren personenbezogenen Daten, werden weitergereicht. Ziel ist es, über einen längeren Zeitraum mit dem gleichen Gesprächspartner in Kontakt zu bleiben. Die Telefonpartner können individuell Telefontermine vereinbaren. Die Fachstelle empfiehlt ein bis zwei Gespräche pro Woche.

Wer sich gerne als ehrenamtlicher Gesprächspartner engagieren möchten, kann sich bei Ramona Nürnberger von der Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung melden, Tel.: (09771) 94-434 melden (Montag bis Freitag 9 bis 13 Uhr, Frau Nürnberger ruft gerne zurück, wenn eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen wird). Das Angebot gilt ab sofort und ist kostenfrei.

 
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