Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto hat die DAK-Gesundheit jetzt offiziell ihre Kampagne "bunt statt blau" 2023 zur Alkoholprävention bei Kindern und Jugendlichen für den Landkreis Rhön-Grabfeld gestartet. Im 14. Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der DAK Gesundheit entnommen.
Schirmherr der mehrfach ausgezeichneten Kampagne ist in Bayern Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Alle Schulen im Kreis Rhön-Grabfeld sind eingeladen, das Thema Alkoholmissbrauch im Unterricht zu behandeln und ihre Schülerinnen und Schüler bis zum 31. März Plakate dagegen entwerfen zu lassen. Verbunden mit der Kampagne ist die "Aktion Glasklar", die seit 18 Jahren Schüler, Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkoholmissbrauch aufklärt. Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden 2021 rund 42 Prozent weniger Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 19 Jahren mit einer akuten Alkoholvergiftung in deutsche Krankenhäuser eingeliefert als im Vor-Corona-Jahr 2019. Dennoch fordern Fachleute weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.
Über 122.000 Teilnehmende
"Es ist ein positives Signal, wenn immer weniger junge Menschen nach dem Rauschtrinken im Krankenhaus behandelt werden müssen. Trotzdem trinken noch immer zu viele Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt. Deshalb setzen wir weiter auf Aufklärung und führen unsere erfolgreiche Präventionskampagne fort", sagt Jörg Müller, Chef der für Wettbewerb im Landkreis Rhön-Grabfeld zuständigen DAK-Gesundheit in Schweinfurt. "Bei 'bunt statt blau' werden junge Talente selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken. Das ist das Besondere an dieser Aktion."
Seit 2010 haben bundesweit mehr als 122.000 Schülerinnen und Schüler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus der Schweinfurter Region. Die Kampagne "bunt statt blau" wird von Politikern, Suchtfachleuten und Künstlern unterstützt. "Mit ihren bunten Plakaten bekennen die Schüler Farbe. Wenn sie im Unterricht untereinander oder mit ihren Lehrkräften Kreativideen diskutieren, kommen sie gleichzeitig bei dem schwierigen Thema Alkoholmissbrauch ins Gespräch."
Einsendeschluss am 31. März
Auch im Jahr 2023 winkt den Teilnehmenden, die sich über die sozialen Netzwerke beteiligen, ein Instagram-Sonderpreis: Wer ein Bild von seinem Plakat oder ein Video hochlädt, hat die Chance auf ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro.
Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 31. März. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Plakate ausgezeichnet. Im Mai wählt eine Bundesjury mit dem Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert, und DAK-Vorstand Andreas Storm sowie dem Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) aus den 16 Landessiegern die Bundessieger.
Alle weiteren Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau