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Bad Neustadt
Rhön-Grabfeld: Fall von Hasenpest bei totem Feldhasen im Landkreis festgestellt
Das Landratsamt Rhön-Grabfeld warnt: Bei einem toten Feldhasen im Landkreis Rhön-Grabfeld konnte die Hasenpest als Ursache ausgemacht werden. Sie ist auch auf den Menschen übertragbar.
Foto: Frank Rumpenhorst | Das Landratsamt Rhön-Grabfeld warnt: Bei einem toten Feldhasen im Landkreis Rhön-Grabfeld konnte die Hasenpest als Ursache ausgemacht werden. Sie ist auch auf den Menschen übertragbar.
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 10.12.2023 02:46 Uhr

Bei einem im Landkreis Rhön-Grabfeld tot aufgefundenen Feldhasen hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit die Hasenpest als Todesursache festgestellt. Zum jetzigen Zeitpunkt handelt es sich bei dem Erregernachweis um einen Einzelfall. Vorsorglich warnt das Landratsamt Rhön-Grabfeld dennoch davor, verdächtige Wildtiere nicht zu berühren.

Die Hasenpest wird durch ein Bakterium (Francisella tularensis) bei Feldhasen, Wildkaninchen und Nagetieren verursacht. Erkrankte Wildtiere sind matt und teilnahmslos, sie verlieren ihre Schnelligkeit und ihre angeborene Scheu. Hasen und Kaninchen sterben meist innerhalb weniger Tage. Darüber informiert das Landratsamt Rhön-Grabfeld in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.

Hasenpest: Menschen können sich anstecken

Auch Menschen können sich mit dem Erreger der Hasenpest anstecken, eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist jedoch nicht bekannt. Gefährdet sind vor allem Personen, die mit den erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen in Kontakt kommen - darunter fallen vor allem auch Jägerinnen und Jäger, Metzgerinnen und Metzger, Köchinnen und Köche sowie Tierärztinnen und Tierärzte.

Beim Menschen ähnelt die Erkrankung einer Grippe. Sie äußert sich in Form von Fieber, Schüttelfrost sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Beim Eintritt des Erregers über kleine Hautläsionen oder einen Insektenstich erscheint nach der Inkubationszeit ein Knötchen, das sich zum Geschwür entwickeln kann. Die Inkubationszeit liegt in der Regel bei drei bis zehn Tagen. Trotz des Vorkommens des Erregers in der Feldhasenpopulation sind aber nur wenige Erkrankungsfälle beim Menschen bekannt.

Hasenpest: Menschen und Haustiere sollten sich von Feldhasen fernhalten

Weil der Erreger auch auf Menschen und Haustiere übertragbar ist, dürfen verdächtige Hasen und Kaninchen in freier Wildbahn, sowie deren Blut oder Ausscheidungen, keinesfalls berührt werden, warnt das Landratsamt. Auch Katzen und Hunde sollen von Feldhasen und Kadavern ferngehalten werden. Tote Feldhasen sollten dem jeweiligen Jagdpächter oder dem Veterinäramt des Landkreises Rhön-Grabfeld gemeldet werden. Der mit der Hasenpest infizierte Feldhase wurde laut Landratsamt im nördlichen Teil des Landkreises Rhön-Grabfeld gefunden.

 
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